Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,
die Ergebnisse der präventiven Bemühungen, unterstützt von minimalinvasiver Füllungstherapie, lassen die Hoffnung aufkeimen, dass immer mehr Zähne bis ins hohe Alter erhalten werden können. Aber Zahnerhaltung ist mehr als Primärprävention und Kariestherapie. Neue endodontische und parodontologische Konzepte ermöglichen es heute, auch die Zähne zu erhalten, die man vor geraumer Zeit noch extrahiert hätte. Auch wenn Implantologie und Prothetik vielversprechende Optionen nach Zahnverlust bieten, so bleibt der Fächerkanon Zahnerhaltung die Kernaufgabe der zahnärztlichen Tätigkeit. Wir hoffen, dass es uns erneut gelungen ist, unter diesem Vorzeichen für Sie ein attraktives Fortbildungsprogramm zusammenzustellen. Die Foren Kieferorthopädie und Oralchirurgie wurden in diesem Jahr durch das Forum Zahntechnik erweitert. Damit schließt sich der Kreis und wir freuen uns, dass nunmehr die gesamte Zahnheilkunde in einer einzigen Fortbildungsveranstaltung abgedeckt wird. Wir dürfen Sie und Ihr Team daher zu interessanten und praxisbezogenen Vorträgen begrüßen und hoffen, dass die Inhalte Ihren Praxisalltag bereichern werden. Daneben können Sie sich erneut in einer umfangreichen Industrieausstellung zum neuesten Stand der Materialien und Instrumente informieren. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns bei allen Sponsoren, ohne die eine so groß angelegte Jahrestagung nicht erfolgreich durchgeführt werden könnte. Das get together und der Ballabend (alternativ auch die Disco) sollen die Tagung auflockern und Ihnen die Gelegenheit geben, neben kollegialen Gesprächen, Essen und Trinken, auch das Tanzbein zu schwingen. Wir freuen uns, Sie in Rust begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen und uns eine informative und spannende Veranstaltung.
Dr. Peter Riedel |
Dr. Norbert Struß |
Prof. Dr. Elmar Hellwig |
Dr. Georg Bach |
Dr. Martin Haas |
14:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Notfallseminar für das Praxisteam
Management und Versorgung medizinischer Notfälle in der Zahnarztpraxis
„Kommen Sie schnell, ein Notfall!!!!!“
Älter werdende und somit auch immer häufiger auftretende Risikopatienten unterziehen sich längeren zahnärztlichen Behandlungen. Zu einer Notfallsituation kann es schon morgen kommen – Notfälle kündigen sich nicht an.
In diesem halbtägigen Seminar werden die Teilnehmer auf genau diese Situation vorbereitet. Abläufe, Teammanagement und der richtige Einsatz Ihres Notfallequipments werden vermittelt. In der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes werden Sie die Vitalparameter des Notfallpatienten adäquat sichern können.
Inhalt:
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Notfallkoffer zum Seminar mitzubringen und durch den Referenten kontrollieren zu lassen.
12:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Die Zielgruppe dieses Seminars ist das gesamte Praxisteam mit einem bereits vorhandenen breiten Wissen der Basic-Hygienemaßnahmen in einer Zahnarztpraxis. Folgende Seminarinhalte warten auf Sie:
Grundlagen:
Aufbereitungsprozess:
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Auch in diesem Jahr bieten wir im Rahmen der 43. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Rust jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie Studierenden ein kostenfreies Seminar an.
Niederlassen oder lieber lassen?
Referentin: Petra Knödler, Marktgebietsleiterin Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Donnerstag, den 12. April 2018 von 15:00 bis 18:00 Uhr Hotel Colosseo | Raum Borghese
„Die Selbständigkeit ist attraktiv und lohnt sich auch nanziell“, rufen die Verfechter der Niederlassung. „Aber sie ist risikobehaftet und lässt zu wenig Raum für die Familie“, entgegnen die Kritiker. Die Meinungen zur selbständigen Berufsausübung gehen weit auseinander. Petra Knödler ist der Meinung, die Selbständigkeit ist besser als ihr Ruf!
Im Vortrag wird folgendes aufgezeigt:
14:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Neben schon bekannten Maßnahmen der zahnärztlichen Intervention und der Anleitung zur häuslichen Mundhygiene können auch Faktoren der Adhärenzförderung, motivierende Gesprächsführung sowie die aktive Empfehlung besonderer Mundhygienehilfsmittel als Motivations-Booster dienen.
Lernen Sie in diesem Workshop individuelle Maßnahmen, Möglichkeiten und Behandlungsalternativen kennen, welche Sie im Praxisalltag zukünftig positiv umsetzen können.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Das Thema Dokumentation ist von großer Wichtigkeit für die Zahnarztpraxis. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass häufig unzureichend dokumentiert wird dies wiederum führt unter anderem zu massiven Honorarverlusten. Hinzu kommt, dass das neue Patientenrechtegesetz und die Rechtsprechung strengere Anforderungen an die Dokumentation und Aufklärung der Patienten stellen. Doch wie umfangreich muss die Dokumentation durchgeführt werden? Was muss alles dokumentiert werden? Diese und viele andere Fragen stellen sich Zahnarztpraxen.
Eine Umstellung der Dokumentation ist nur möglich, wenn das ganze Praxisteam in diesen Prozess miteinbezogen und an den „richtigen Stellschrauben“ gedreht wird. Durch die Optimierung der Dokumentation – hierzu gehören auch die relevanten Formulare – werden die Behandlung und das daraus resultierende Honorar gesichert.
Dieses Seminar vermittelt, wie Dokumentationsfehler bzw. –defizite vermieden werden können. Dies ist auch unter dem Aspekt der Rechtssicherheit unumgänglich.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Fokus Beratung
Beratung – ein wichtiger Mosaikstein im Praxisablauf. Für viele Behandler eine Last. Wie aus Last Lust entstehen kann, erleben die Teilnehmer in hirngerechter Art und Weise, sodass Erlerntes direkt umgesetzt werden kann. Insbesondere das Erstgespräch mit Neupatienten als Grundlage für verständliche und erfolgreiche Beratung wird intensiv beleuchtet. Daraus entwickelt sich der Bogen zu Beratungsgesprächen, die Patienten inspirieren, sich für die passende Lösung mit Freude zu entscheiden.
Nutzen
16:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Seit den bahnbrechenden Arbeiten von Axelsson und Lindhe in den frühen 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts steht es außer Frage, dass bakterielle Zahnbeläge (Plaque/Biofilme) im kausalen Zusammenhang mit der Entstehung der häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle – Karies und Parodontitis – stehen. Im letzten Jahrzehnt ist die immer häufiger vorkommende Periimplantitis dazu gekommen. Die oben erwähnten und viele weitere wissenschaftlichen Arbeiten – auch aus der Praxis – haben gezeigt, dass die kausalen Ursachen der häufigsten Munderkrankungen erfolgreich behandelt werden können, und dass eine lebenslange Mundgesundheit keine Illusion ist, sondern Wirklichkeit sein kann. Von der fachlichen Seite gibt es heute keine Zweifel an der Notwendigkeit der Integration der Prävention in den Praxisalltag. Warum hat die Prophylaxe im Praxisalltag noch nicht den Stellenwert eingenommen hat, der ihr aufgrund der Wissenschaft zusteht? Oder wie es das IDZ bereits 1997 und dann nochmals 2013 festgestellt hat: „Es fehlt nicht am Wissen um die Prophylaxe, sondern an realisierbaren Konzepten zur Umsetzung in den Praxisalltag.“ Der Referent stellt sein in über 40 Jahren kontinuierlich fortgeschriebenes Praxiskonzept vor und versucht mit seinem Vortrag Hilfestellungen zur Schließung der Organisationslücken zu geben. Inhalt: Persönliche Vorstellung, Wissenschaftliche Grundlagen der Prophylaxe, Organisation der Prophylaxe (Praxisvision, Teamarbeit, Organisation der PZR...), Quintessenz.
16:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Personal ist bereits jetzt der Engpassfaktor in der Zahnarztpraxis. Die Ausbildungszahlen der Zahnmedizinischen Fachangestellten/innen gehen kontinuierlich zurück. Gleichzeitig verlassen viele gute Fachkräfte ihr Tätigkeitsfeld und wechseln die Branche. Das sich stark verändernde Umfeld bringt also große Risiken für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens Zahnarztpraxis. Gleichzeitig bringen diese Veränderungen für denjenigen, der Lösungen für die Fragestellungen „Mitarbeiterbeschaffung“, „Mitarbeiterentwicklung“ und „Mitarbeiterbindung“ hat, ungeahnte Chancen, um die Marktposition der eigenen Zahnarztpraxis zu festigen oder auszubauen. Statt Ängste zu pflegen oder zu entwickeln, sollte die Arbeitsmarktsituation emotionsfrei analysiert werden. Das beginnt bei der Entwicklung der Vergütungen in der Branche und endet in der Analyse der Wahrnehmung des Berufsbildes unserer Mitarbeiter. Eine saubere und klare Analyse führt den Unternehmer Zahnarzt zwingend zu den Lösungsansätzen und in der Folge zu genug motivierten und engagierten Mitarbeitern in der Praxis. Es ist Zeit, das Thema Personal in den Fokus zu nehmen und ein dauerhaftes Konzept für die Fragestellungen in der Praxis zu entwickeln. Daten, Fakten und Vorschläge aus unserem Beratungsalltag für diese Konzepte werden helfen, die Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Kein Thema hat die Zahnmedizin in den letzten Jahren mehr bewegt als die Digitalisierung. Dabei stehen sich teilweise völlig konträre Meinungen von „funktioniert nicht“ über „das ist noch nicht so weit“ bis „ich will möglichst alles digital lösen“ gegenüber. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten und Vorteile der digitalen Abformung, die zu einem echten Gewinn für Sie und Ihre Praxis führen. Lassen Sie sich anhand zahlreicher Patientenfälle von der einfachen Einzelkrone bis zur komplexen prothetischen Rehabilitation zeigen, wie Sie ihre Arbeitsweise verbessern und ihre Arbeitsabläufe effizienter gestalten können.
16:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Was passiert mit dem Geldvermögen der Deutschen? Was bedeutet das für den Anleger?
Welche Auswirkungen hat die Gelddruckerei der EZB? Bleibt uns der Euro erhalten?
Ist die Inflation tot oder kommt das Gespenst zurück?
Geldwerte vs. Sachwerte – Wo ist Sicherheit und Rendite?
Welche Chancen und Risiken ergeben sich in dieser verrückten Zeit?
Frank Haßler entwickelt gemeinsam mit Ihnen Strategien, die Ihnen helfen einer möglichen Geldentwertung zu entgehen.
Er stellt sich interaktiv Ihren drängendsten Fragen und bietet eine Orientierung mit klaren Handlungsempfehlungen.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Einfache, schnelle, kostengünstige und umrüstbare Gestaltung von festsitzenden Brücken mit den innovativen Locator F-Tx Verbindungselementen von Zest Dental Solutions. Ohne Schraube – Ohne Zement – Ohne Kompromisse.
16:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Bei der Augmentation von Knochendefekten ist die endgültige Kieferkammkontur ein wichtiger Erfolgsfaktor, um höchsten ästhetischen Ansprüchen zu genügen. Gerade bei komplexen Augmentationen – insbesondere mit vertikaler Komponente – ist neben einem Augmentat mit hoher Regenerationskompetenz und einer gewebefreundlichen Barrierefunktion (Membran) die Lagestabilität des Augmentates für die Regeneration von höchster Priorität. Die dazu von ReOss® mittels digitalen Workflows hergestellten und hochwertigen Gitterstrukturen aus Reintitan zur Formgebung des Knochenaugmentates können passgenau über den Knochendefekt eingebracht werden. So stellt das neue und innovative Augmentationsverfahren mit Yxoss CBR® auch eine gute Alternative sowohl zu den 3D-gefrästen allogenen Knochenblöcken als auch zu autologen Knochenblöcken dar. In diesem theoretischen Workshop führen wir zuerst in die Thematik der komplexen Augmentationen ein. Dabei diskutiert der Referent die notwendigen Aspekte zum Hartgewebe und geht auch auf den richtigen Umgang mit dem Weichgewebe ein. An einer Vielzahl dokumentierter Patientenfälle wird die Anwendung von Yxoss CBR® aufgezeigt.
Die ersten Langzeitdaten runden den Vortrag ab.
Freuen Sie sich auf ein neues spannendes Thema, vorgestellt in einem kollegialen Dialog!
ab 18:00 Uhr
Wir laden Sie herzlich zum „get together“ anlässlich der 43. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte am Donnerstag, 12. April 2018, ab 18.00 Uhr, in das Foyer des Confertainment-Centers des Europa-Parks Rust ein. Die großen Erfolge der letzten Jahre wollen wir wiederholen!
Bitte seien Sie unser Gast und genießen Sie ein geselliges Miteinander in entspannender und inspirierender Umgebung. Plaudern und fachsimpeln Sie, tauschen Sie Meinungen und Erfahrungen mit Kolleg/innen, Zahnmedizinischen Fachangestellten und Mitarbeiter/innen der Dentalindustrie aus.
Ein Buffet zur Stärkung nach bzw. vor einem erfolgreichen Kongresstag steht für Sie bereit.
Für den musikalischen Hintergrund sorgt DJ Tobias Schiller. Zudem wird die Hip- Hop-Gruppe MAK-Crew dem Publikum ordentlich einheizen.
Eintritt, Imbiss und Getränke sind frei.
Die Dentalausstellung ist für Sie den ganzen Abend geöffnet, nutzen Sie diese Gelegenheit!
Wir freuen uns auf Sie und auf einen Abend mit vielen anregenden Gesprächen.
09:00 Uhr
bis 09:15 Uhr
09:15 Uhr
bis 10:00 Uhr
Eine Verletzung im (sichtbaren) Mundbereich kann zum einschneidenden Erlebnis für den Betroffenen, oftmals ein Kind, werden. Während für den Patienten zunächst die Beseitigung der unmittelbaren Unfallfolgen im Vordergrund steht, muss der Behandler die oftmals weitreichenden Konsequenzen einzelner Therapieoptionen berücksichtigen. Generell geht es darum, alle 5 Gewebe (Zahnhartsubstanz, Endodont, Parodont, angrenzender Alveolarknochen und orale Weichgewebe), die bei einem Zahnunfall betroffen sein können, zu berücksichtigen und für sich adäquat zu behandeln.
Bei der Therapie von Zahnfrakturen stehen aus endodontischer Sicht vitalerhaltende Maßnahmen im Vordergrund. Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum können so ihr Wurzellängen und -dickenwachstum fortsetzen. Aus restaurativer Sicht gilt es, Funktion und Ästhetik möglichst optimal wiederherzustellen. Die restaurative Versorgung von Kronen-Wurzel-Frakturen ist durch die partiell subgingival liegenden Defektgrenzen und oftmals durch weitere kleinere Dentinaussprengungen im Wurzelbereich massiv erschwert. Zur Defektdarstellung und Herstellung der biologischen Breite vor der restaurativen Versorgung bieten sich verschiedene Alternativen an. In vielen Fällen ist eine kieferorthopädische oder chirurgische Extrusion ein sinnvoller Weg im Sinne der Zahnerhaltung.
Insbesondere bei schwerwiegenden Verletzungen parodontaler Strukturen (Intrusionen und Avulsionen) ist mit einer hohen Gefahr von externen Wurzelresorptionen zu rechnen. Hier liegt die Förderung von Wundheilungsvorgängen der verletzten Gewebe im Fokus aller therapeutischen Bemühungen.
10:00 Uhr
bis 10:45 Uhr
Es werden zwei große Themenkomplexe klinisch relevant vorgestellt:
Forcierte Extrusionstechnik bedeutet:
10:45 Uhr
bis 11:30 Uhr
11:30 Uhr
bis 12:30 Uhr
Der Stellenwert unserer Zähne hat sich im Lauf der Zeiten verändert. Dies ist auch bei Prominenten feststellbar. In dem Vortrag werden die dentalen und oro-fazialen Charakteristika von berühmten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport, Literatur und Kunst vorgestellt und im Hinblick auf die gesellschaftlichen Auswirkungen erörtert.
12:30 Uhr
bis 14:00 Uhr
14:00 Uhr
bis 14:45 Uhr
Das Spektrum der endodontischen Behandlung im Milchgebiss reicht von einer indirekten Überkappung bis zur Pulpektomie.
Wurden bis anhin Überkappungsmassnahmen im Milchgebiss als wenig sinnvoll angesehen, scheinen nun neue Materialien diese therapeutische Option wieder etwas erfolgversprechender zu machen.
Standardverfahren bei Exposition einer Milchzahnpulpa bleibt jedoch weiterhin die Amputation der koronalen Pulpa. Das seit Jahrzehnten bewährte Verfahren der Verschorfung der Pulpa mittels formaldehydhaltigen Präparaten ist heute obsolet. Portlandzement und seine Derivate sind die Materialien der Wahl.
Bei der Behandlung von bereits avitalen Milchzähnen ist die Extraktionstherapie vielfach erste Wahl. Alternativ können desin zierende Einlagen die Erhaltung von Milchzähnen ermöglichen. Für diese Indikation erfolgversprechend sind Einlagen mit Kalziumhydroxyd, Jodoform oder die Kombination von beiden.
Ausschlaggebend für den Erfolg ist aber auch eine geeignete, dichte Restauration, welche im Milchgebiss vorzugsweise mittels Stahlkronen oder vorgefertigten Zirkonoxidkronen vorgenommen wird.
14:45 Uhr
bis 15:30 Uhr
Die Revisionsbehandlung nicht erfolgreicher endodontischer Primärbehandlungen präsentiert in der Regel eine Reihe von Besonderheiten und Problemen, die in der täglichen Praxis große Herausforderungen darstellen. Da es nicht um die Revision, also die Erneuerung der Wurzelkanalfüllung geht, sondern um die Wiederholung der gesamten Primärbehandlung unter Berücksichtigung und Beseitigung der möglichen Gründe des Misserfolges, stellen bereits Diagnostik, Indikationsstellung und Behandlungsplanung die ersten wichtigen Elemente des Revisionskonzeptes dar.
Bei der praktischen Durchführung stellt sich das Problem, die Mängel und Fehler der Primärbehandlung zu identifizieren und anschließend zu beheben. Hierunter fallen das Aufsuchen zuvor nicht entdeckter Wurzelkanäle, der Verschluss von Perforationen, die Entfernung von Stiftaufbauten, das Umgehen von Stufen in der Kanalwand und der Umgang mit vermeintlichen Obliterationen. Aber auch die Entfernung von Guttapercha, Stiftsystemen oder frakturierten Instrumenten können die Revisionsbehandlung zu einer Herausforderung machen.
Ein systematisches Vorgehen unter Einsatz modernen Instrumentariums (u. a. Ultraschall, Dental-Mikroskop, NiTi-Instrumente) kann die Revisionsbehandlung vereinfachen, sodass Erfolgsquoten von 80% erzielt werden können.
Der Vortrag präsentiert und diskutiert Schritt für Schritt die wichtigsten Elemente eines endodontischen Revisionskonzeptes von der Diagnostik bis zur Desinfektion.
15:30 Uhr
bis 16:15 Uhr
16:15 Uhr
bis 17:00 Uhr
Für regenerative Behandlungskonzepte ist die systematische parodontale Therapieplanung eine unbedingte Voraussetzung. Das Ergebnis der systematischen und damit auch der regenerativen Parodontitistherapie kann durch eine Reihe unterschiedlicher Faktoren beeinflusst werden. Hierzu zählen nicht nur die Mundhygiene und die erfolgreiche subgingivale Instrumentierung, sondern auch systemische und verhaltensbedingte Faktoren. Weiterhin ist eine konsequente und präzise Befundaufnahme für die operative Planung entscheidend. Die Anatomie des knöchernen Defektes sollte möglichst genau studiert werden, um die für den folgenden Eingriff erforderlichen Vorbereitungen treffen zu können. In diesem Zusammenhang ergeben sich die Indikationen für unterschiedliche regenerativ-chirurgische Techniken. Im Rahmen regenerativ-chirurgischer Eingriffe werden in der Regel Biomaterialien angewendet, die, je nach Defektanatomie, unterschiedliche Einsatzbereiche haben können. Für die einzelnen Biomaterialien existiert eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen, welche die Einsatzbereiche sowie die Vorhersagbarkeit der Anwendung darstellen. Dieser Vortrag soll einen Überblick hinsichtlich der Indikationsbereiche für die Regeneration, der unterschiedlichen regenerativen Techniken sowie der wissenschaftlichen Evidenz geben. Die einzelnen Verfahren werden anhand zahlreicher klinischer Fälle illustriert.
20:15 Uhr
Dinner-Show: Showballett, Artistik, Musik, Comedy und ein exklusives 3-Gänge- Menü zubereitet vom Zwei-Sterne-Koch Peter Hagen – all das erwartet Sie. Untermalt hier die Show ein vorzügliches Menü – oder ist es umgekehrt? Wie dem auch sei, die Artisten, Musiker, Tänzer, Köche und ein aufmerksamer Service, der Sie den Abend über förmlich „umschwebt“, bereiten Ihnen unvergessliche Momente an unserem Gesellschaftsabend.
Für den musikalischen Teil des Abends sorgt wieder DJ Simon Scherer (sound- light-djs). Er ist DJ einer renommierten Tanzschule. Lassen Sie sich inspirieren von professionellen Tanzpaaren und schwingen Sie das Tanzbein zu Standard und Latein.
Es ist uns gelungen für die Disco ab 21.30 Uhr DJ Steven Tingling und Oleg Jakushov mit seinem Saxophon zu gewinnen. Beide werden im Sala Bianca die Stimmung zum Kochen bringen und die letzten Gäste auf die Tanzfläche entführen.
Freuen Sie sich also auf einen abwechslungsreichen Abend!
09:00 Uhr
bis 17:00 Uhr
09:00 Uhr
bis 09:15 Uhr
09:15 Uhr
bis 10:00 Uhr
Wissenszuwachs durch Forschung und technische Neuerungen haben in vielen (zahn)medizinisch-interdisziplinären Teilgebieten das Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten erweitert und beeinflusst. Nachdem 2017 der Vortragschwerpunkt auf neueren Entwicklungen und Trends in der Kieferorthopädie insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Literaturdaten lag, zeigt der Vortrag be- währte und neue Möglichkeiten/Behandlungsspektren heutiger Therapieverfahren für die praktische Umsetzung auf.
10:00 Uhr
bis 10:45 Uhr
Die Eingliederung einer festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur führt zur Zunahme der Retentionsstellen mit Erschwerung der natürlichen und der manuellen Zahnreinigung. Im Vortrag wird auf Strategien zur Prävention von Demineralisationen bei Patienten mit Multibracket-Apparaturen (MB-Apparaturen) eingegangen. Schwerpunkte liegen hierbei auf folgenden Fragen:
10:45 Uhr
bis 11:30 Uhr
11:30 Uhr
bis 12:30 Uhr
Der Stellenwert unserer Zähne hat sich im Lauf der Zeiten verändert. Dies ist auch bei Prominenten feststellbar. In dem Vortrag werden die dentalen und oro-fazialen Charakteristika von berühmten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport, Literatur und Kunst vorgestellt und im Hinblick auf die gesellschaftlichen Auswirkungen erörtert.
12:30 Uhr
bis 14:00 Uhr
14:00 Uhr
bis 14:45 Uhr
Verlauf und Erfolg einer kieferorthopädischen Therapie mit herausnehmbaren Apparaturen hängen entscheidend von der Compliance der Patienten ab. Der Dentalmarkt bietet seit Jahren ein breites Farbangebot für herausnehmbare kieferorthopädische Geräte an, um die Akzeptanz und Mitarbeit bei der Therapie der Patienten zu steigern. Im Rahmen des Vortrags wird eine aktuelle Studie präsentiert, die erstmals experimentell evaluiert, ob und inwieweit sich eine oder auch mehrere individuell gewählte Farbe(n) einer Zahnspange auf Tragezeit und Trageverhalten des Patienten auswirkt. Weiterhin wird gezeigt, wie sich die Tragezeit und das Trageverhalten von Patienten ändern, die die Farbe ihrer Zahnspange nicht individuell wählen konnten, sondern eine Apparatur in einer Standardfarbe erhielten.
Als eine der häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen bei der Therapie mit festsitzenden Multi-Bracket-Apparaturen können durch Schmelzdemineralisation sogenannte White-Spot-Läsionen auftreten. Zum Schutz des Zahnschmelzes während der kieferorthopädischen Therapie sind verschiedene Produkte erhältlich, unter anderem sogenannte Bracketumfeldversiegler. Hierbei ist es entscheidend, dass die Schutzschicht während der gesamten Behandlungsdauer intakt bleibt. Eine praktikable Möglichkeit wird aufgezeigt, wie der mit bloßem Auge nur schwer erkennbare Bracketumfeldversiegler auf der Basis von Fluoreszenz zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf Intaktheit überprüft werden kann
14:45 Uhr
bis 15:30 Uhr
Die gegenseitige intensive Wechselbeziehung zwischen Blasinstrumentenspiel und Zahnmedizin äußert sich einerseits durch mögliche dentale Veränderungen durch das Musizieren, z.B. in Form von Zahnstellungsänderungen. Umgekehrt können dentale Faktoren das Spielen eines Blasinstruments – d.h. bei Profis die Ausübung ihres Berufs – signifikant beeinträchtigen.
Die Lagebeziehungen zwischen Instrument bzw. Mundstück, Lippenmuskulatur und Zähnen bzw. Kiefern (sog. „Ansatz“) variiert je nach Instrument sehr stark. Neben den daraus resultierenden unterschiedlichen Krafteinwirkungsvektoren sind insbesondere auch die Belastungshöhe, die Belastungsverteilung im Schneidezahnbereich sowie zeitliche Aspekte der Krafteinwirkung relevant. Die Kenntnis dieser physiologischen bzw. funktionellen Zusammenhänge bildet die Grundlage für eine gute Kommunikation zwischen Blasinstrumentalist und Zahnarzt und ist zudem Voraussetzung für eine adäquate zahnmedizinische Betreuung.
Zusätzlich zur grundsätzlichen Darstellung der Schnittstelle zwischen Blasinstrumentenspiel und Zahnmedizin bzw. Kieferorthopädie werden im Rahmen dieses Vortrags eigene wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Themenbereich (u.a. zur mechanischen Belastung der einzelnen Schneidezähne sowie zum Zusammenhang zwischen Instrumenthaltung und Gebissmorphologie) vorgestellt, und die Relevanz der Thematik für praktizierende Kieferorthopäden und Zahnärzte durch Patientenbeispiele untermauert.
15:30 Uhr
bis 16:15 Uhr
16:15 Uhr
bis 17:00 Uhr
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) zeigt bereits im Kindesalter eine auffällig hohe Prävalenz von etwa 2 bis 4 %. Die milderen Vorstufen, wie das primäre Schnarchen, deren Prävalenzen mit etwa 10 % häufiger sind, können jedoch in eine manifeste OSA übergehen und somit eine Vorstufe der Erkrankung darstellen. Im Erwachsenenalter zeigen sich deutlich höhere Prävalenzen von bis zu 17 %. Kraniofaziale juvenile Fehlentwicklungen, wie die maxilläre sowie mandibuläre Retrognathie aber auch der maxilläre transversale Engstand, insbesondere wenn sie die den Posterior Airway Space (PAS) einengen, tragen dazu bei. In vielen Fällen kann daher eine kieferorthopädische Behandlung kausal therapieren, den PAS auf den Ebenen des Nasopharynx und des Oropharynx vergrößern und dadurch die Ausprägung einer OSA positiv beeinflussen. Unterstützt wird die Kieferorthopädie dabei durch die myofunktionelle Therapie. Somit ist die kieferorthopädische Behandlung als kurative Behandlung der OSA bei Kindern zu bewerten und kann präventive Maßnahme bei (noch) nicht symptomatischen Risikopatienten sein.
Die kausale kieferorthopädische Therapie der skelettalen Disharmonie ist jedoch nur bei noch vorhandenem Wachstumspotenzial möglich. Nach Wachstumsabschluss ist eine Beeiflussung der skelettalen Strukturen des Gesichtsschädels mittels Kieferorthopädie nicht mehr möglich und es verbleiben als symptomatische Therapie die Unterkieferprotrusionsschiene oder als kausale Therapieoption die kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung.
Grundsätzlich sollte die Diagnostik und Behandlung des Schnarchens und der OSA bei Kindern interdisziplinär unter Leitung des Pädiaters erfolgen, bei Erwachsenen regelmäßig zusammen mit einem qualifizierten Schlafmediziner. Eine Verdachtsdiagnose ist dabei stets schlafmedizinisch zu evaluieren. Bei Bestätigung der OSA ist die interdisziplinäre Einbindung von HNO und Kieferorthopädie sowie gegebenenfalls der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie häfi
09:00 Uhr
bis 15:45 Uhr
09:00 Uhr
bis 09:15 Uhr
09:15 Uhr
bis 10:00 Uhr
Die virtuelle 3D Planung ist aus der modernen zahnärztlichen Implantologie nicht mehr wegzudenken. Sie ist fester Bestandteil der klinischen Routine nicht nur für besonders komplizierte Fälle geworden. Bislang werden oftmals die virtuellen Planungen mit Hilfe von individualisierten Bohrschablonen auf die klinischen Situationen übertragen. Gleichermaßen hat sich die Anwendung von Navigationstechnologie in den vergangenen Jahren fest in der Mund-, Kiefer- und Geschichtschirurgie etabliert. Der hierfür notwendige typische Aufbau mit Stereokamera und optischen Markern kann jedoch durch die Anordnung der einzelnen Komponenten den freien Blick auf das Operationsfeld behindern. Dadurch wird der chirurgische Arbeitsablauf erheblich be- ein usst, was bislang einen routinemäßigen Einsatz dieser Technologie in der zahnärztlichen Implantologie verhindert hat.
In diesem Vortrag werden erste klinische Erfahrungen mit einem handgeführten, miniaturisierten Navigationssystem vorgestellt, dass eine echte intraorale, Bohrschablonen-unabhängige Navigation möglich macht. Das System besteht aus einer Stereokamera, mit der miniaturisierte optische Marker erkannt werden. Das Kamerasystem wird direkt auf den Bohrmotor aufgesetzt und gewährleistet während der Implantation freien Blick auf das Operationsfeld. Dieses neuartige, miniaturisierte Navigationssys- tem löst typische ergonomische Probleme der klassischen Navigation, bietet eine vergleichbare Genauigkeit wie Bohrschablonen und gewährt dem Implantologen während des Eingriffs noch Flexibilität sich an möglicherweise veränderte klinische Verhältnisse anzupassen.
10:00 Uhr
bis 10:45 Uhr
Spielten im 19. und 20. Jahrhundert noch Schussverletzungen bei kriegerischen Auseinadersetzungen eine wichtige Rolle so sind es heute die Explosionsverletzungen. Schon immer waren Verletzungen des Gesichtes für die Betroffenen und die Mitmenschen von ungeheurer emotionaler Bedeutung.
Kriegsverletzungen und auch Verletzungen nach Terrorattentaten führen in ca. 30%–50% auch zu Verletzungen im Kiefer-, Gesichtsbereich, wobei Weichteile und Hartsubstanz gleichermaßen betroffen sind. Die pathophysiologischen Besonder- heiten von Explosionsverletzungen führen zu einem charakteristischen Verletzungsmuster. Bei Terrorattentaten entsprechen die Verletzungen denen, die man auch bei Rohheitsdelikten, Verkehrs- und Arbeitsunfällen beobachtet.
In der Diagnostik und Therapie ist ein interdisziplinärer Ansatz zwingend notwendig, wobei alle Kopfdisziplinen inklusive Zahnmedizin gefragt sind. Die Rekonstruktion von Knochen und Weichteilen ist durch die navigierte Chirurgie und auch durch individuell angefertigte Osteosynthesematerialien planbarer und somit präziser und geworden.
Bei der kieferchirurgischen und prothetischen Behandlung nach Kiefer- und Zahn- verlust durch Explosionstraumata spielen dentale Implantate eine oft unersetzbare Rolle. Dabei müssen diverse erschwerende Bedingungen berücksichtigt werden. Eine Rekonstruktion der Gewebe ist für ein funktionell und ästhetisch befriedigendes Ergebnis Grundvoraussetzung. Es zeigt sich, dass hierbei grundlegende biologische und chirurgische Prinzipien unbedingt eingehalten werden müssen, um das Risiko von Komplikationen zu vermeiden.
Die Wiederherstellung im Gesicht und auch der Kaufunktion spielt bei der Betreuung von Patienten mit PTBS (posttraumatischer Belastungsstörungen) eine wichtige Rolle.
10:00 Uhr
bis 10:45 Uhr
11:30 Uhr
bis 12:30 Uhr
DER KOSTENTÄGER ZAHLT NICHT
12:30 Uhr
bis 14:00 Uhr
14:00 Uhr
bis 14:45 Uhr
Nach dem Verlust von Zähnen beträgt die Knochenatrophie im betroffenen Gebiet ca. 25% im ersten Jahr und akkumuliert innerhalb der ersten fünf Jahre auf einen Verlust an Knochenvolumen von ca. 40–60%. Es wurden verschiedene Methoden beschrieben um diese Knochendefekte vor einer Implantation zu regenerieren. Zur Augmentation kann autologer Knochen angewendet werden, wobei die Entnahme autologer Transplanate mit einer gewissen Morbidität der Donorstelle verbunden ist. Speziell bei einer oralen Entnahme ist auch die Verfügbarkeit begrenzt. Für viele Indikationen stellen xenogene oder synthetische Knochenersatzmaterialien eine biokompatible und osteokonduktive Alternative dar. In der jüngeren Vergangenheit haben auch allogene Knochenersatzmaterialien vielversprechende Resultate gezeigt. Allerdings bestehen in Deutschland einige Zweifel in Bezug auf die routinemäßige Anwendung allogener Materialien. Im Verlauf des Vortrages wird exemplarisch auf die jeweiligen Vorteile der unterschiedlichen Materialien bei unterschiedlichen Indikationen eingegangen werden. Außerdem werden verschiedene Fallbeispiele vorgestellt und mit Bezug auf die entsprechenden chirurgischen Methoden diskutiert.
14:45 Uhr
bis 15:30 Uhr
Die Abrechnung oralchirurgischer Leistungen stellt in der Praxis immer wieder eine Herausforderung dar. Oralchirurgische Gebührenpositionen für die Abrechnung von vertragszahnärztlichen Leistungen finden sich nicht nur im BEMA sondern auch in der GOÄ/GKV. Dabei stellt sich oft die Frage, welche Gebührenordnung maßgeblich ist. Und nicht jede GOÄ/GKV-Position aus den für Zahnärzte geöffneten Bereichen ist tatsächlich für den oralchirurgisch tätigen Zahnarzt über die KZV abrechenbar. Der Vortrag geht speziell auf die Grenzbereiche ein. Darüber hinaus werden die Schnittstellen zwischen BEMA und GOZ beleuchtet.
15:30 Uhr
bis 15:45 Uhr
09:00 Uhr
bis 09:45 Uhr
Mal schnell in den Zahn bohren – und dann die Überraschung: Kanal nicht zu finden; erstmals benutzte Feile sofort abgebrochen, Blutung ohne Ende, WF deutlich zu lang usw. Wie wäre es, diese Schwierigkeiten schon vorher erwarten zu können? Ohne Diagnostik keine Therapieplanung, ohne Therapieplanung keine Behandlung – das könnte ab sofort Ihr Motto werden. Eine kurze extraorale Untersuchung lässt Schwellungen, Rötungen, Haut steln und anderen Auffälligkeiten schnell erkennen. Die anschließende intraorale und radiologische Untersuchung gibt zumeist schon ein recht genaues Bild was zu erwarten ist. Jetzt sollte auf jeden Fall die Frage der Erhaltungswürdigkeit und Erhaltungsfähigkeit des Zahns beantwortet werden können und eine Einschätzung des Zustandes der Pulpa vorliegen. Können diese Fragen oder die Notwendigkeit einer Therapie noch immer nicht beantwortet werden, kann ein DVT zum höheren Informationsgewinn hinzugezogen werden. Zahnerhalt oder Extraktion; selbst behandeln oder überweisen, diese Entscheidung ist jetzt zu treffen. Bei eigener Behandlung umfasst die jetzige Planung den zeitlichen Ablauf und Umfang sowie die Wahl des Instrumentariums. Die während der Therapie stattfindende intrakoronale Diagnostik ist für den Erfolg der endodontischen Therapie ebenfalls von unschätzbarem Wert. In dem Vortrag wird anhand von zahlreichen Beispielen die Relevanz der präendodontischen und intrakoronalen Diagnostik deutlich gemacht. Dazu werden Einschätzungen zu kritischen Verfahren gegeben sowie neue diagnostische Möglichkeiten aufgezeigt, die tägliche Entscheidungen erleichtern.
09:45 Uhr
bis 10:30 Uhr
Landläufig gelten endodontische Behandlungen für das zahnärztliche Behandlerteam im Praxisalltag als besonders unbeliebt. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von – mangelnder Vorhersagbarkeit des Behandlungsergebnisses – bis hin zu – ich sitze nur nichtstuend daneben –. In Wirklichkeit kann das Gelingen einer endodontischen Behandlung jedoch durch einen strukturierten Workflow und multiple „Kleinigkeiten“ positiv beeinflusst werden. Ziel des Vortrags ist es anhand vieler klinischer Fallbeispiele Punkt für Punkt zu erläutern, welche Arbeitsschritte wann und warum durchgeführt werde sollten, um das Behandlungsergebnis positiv zu beeinflussen. Neben theoretischen Grundlagen wird auch gezielt auf das praktische Arbeiten und Assistieren eingegangen. Ferner werden viele kleine Tipps und Tricks aufgezeigt, die den Behandlungsablauf erleichtern sollen.
10:30 Uhr
bis 11:15 Uhr
11:15 Uhr
bis 12:00 Uhr
Frage: Was ist das Ziel zahnärztlicher Therapie? Antwort: Die langfristige Erhaltung natürlicher Zähne in einem gesunden, funktionellen, ästhetisch akzeptablen und schmerzfreien Zustand. In der Parodontologie erreichen wir dieses Ziel durch die Beherrschung der Infektion. Dadurch wird die fortschreitende Zerstörung des Zahnhalteapparates aufgehalten und der Status quo gewahrt. In bestimmten Defekten ist dann noch unter günstigen Bedingungen die Regeneration des zerstörten Parodonts möglich. Die parodontale Behandlungssequenz fängt nicht-invasiv an: Der Patient wird zu effektiver individueller Mundhygiene motiviert und geschult, pathologisch vertiefte Taschen werden nichtchirurgisch gereinigt („geschlossenes Vorgehen“). Dabei geht es heute primär um Scaling, also die Entfernung von Fremdau agerungen und nicht um Wurzelglättung. Bei adäquater Therapie reicht dieser Behandlungsschritt in vielen Fällen aus, um das Therapieziel zu erreichen. Bedeutet das Persistieren von pathologisch vertieften Taschen, dass das Vorgehen zu wenig invasiv war? Wie geht es mit solchen Stellen weiter? Für Knochentaschen stehen (minimal invasive) regenerative und für durchgängige Furkationen (invasive) resektive chirurgische Verfahren zur Verfügung. Alles mündet in die unvermeidliche Unterstützende Parodontitistherapie (UPT), die offensiv propagiert und defensiv (wenig invasiv) durchgeführt wird. Fazit: Parodontaltherapie so wenig invasiv wie möglich und so invasiv wie nötig.
12:00 Uhr
bis 12:45 Uhr
Exponierte Wurzeloberflächen stellen ein klinisches Problem mit hoher Prävalenz in der Population dar. Es kann zu Zahnhalsüberempfindlichkeiten, nicht-kariösen zervi- kalen Läsionen und Wurzelkaries kommen. Darüber hinaus können schlechte Hygie- nemöglichkeiten durch das Fehlen keratinisierter Gingiva im Bereich der Rezession zu einer chronischen Entzündung am Zahnfleischsaum führen. Die so entstehenden mukogingivalen Probleme können meist nur mit Hilfe der plastischen PA-Chirurgie therapiert werden. In vielen Fällen stellt auch die ästhetische Beeinträchtigung eine Indikation zur Wurzeldeckung dar. Zur Rezessionsbehandlung stehen verschiedene chirurgische Verfahren zur Verfügung. Die Auswahl der Methode richtet sich nach der Rezessionsmorphologie sowie dem vorhanden Weichgewebe in der direkten Umgebung der Rezession bzw. der potentiellen Spenderregion. Ist genügend keratinisierte Gingiva in der Nachbarregion der Rezession vorhanden, kann das Gewebe in Form von gestielten Verschiebelappen zur Wurzeldeckung heran gezogen werden. Bei sehr schmaler Gingiva können diese Verfahren nicht angewendet werden. Die Rezessionsbehandlung muss hier durch freie Transplantation von Bindegewebe oder Gingiva erfolgen. Um Komplikationen an der Transplantatentnahmestelle zu vermeiden wurden unterschiedliche Ersatzmaterialien entwickelt. Hier zeigt der Einsatz erste vielversprechende Ergebnisse, jedoch fehlen noch Langzeitergebnisse. Auch Verfahren der gesteuerten Geweberegeneration werden zur Rezessionsbehandlung herangezogen.
12:45 Uhr
bis 13:00 Uhr
Für die Teilnahme an beiden Tagen erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte