Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege,
was einst als „Testballon“ auf den Weg gebracht wurde, geht nun bereits in die dritte Runde – unser Spezialpodium Oralchirurgie.
Und in der Tat waren wir damals nicht sicher, ob dieses neue Format ausreichend Zuspruch finden würde, wir hofften es zwar, aber wie gesagt, ganz sicher waren wir uns nicht.
Und? Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen, so dass nun das oralchirurgische Podium am Freitag aus dem „Rust-Programm-Dentalfamilie“, welches vergangenes Jahr noch erfreulicherweise durch die das Podium Zahntechnik komplettiert wurde, nicht mehr wegzudenken ist.
Besonders erfreulich ist darüber hinaus noch ein weiterer Aspekt: Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Spezialpodiums Oralchirurgie gehört zur Gruppe der jüngeren Kolleginnen und Kollegen – so viele junge Zahnärztinnen und Zahnärzte in den wohlgefüllten Reihen des Auditoriums zu sehen, bereitet mir große Freude und ist ein Beleg dafür, dass das Interesse an einer guten Chirurgie in unserem Fachgebiet nicht nur anhält, sondern in den vergangenen Jahren sogar wieder deutlich gestiegen ist.
Erneut ist es gelungen namhafte Referenten unserer chirurgischen Disziplin für das diesjährige Podium zu gewinnen, die zu interessanten, aktuellen, vor allem jedoch praxisrelevanten Themen sprechen werden.
Ich freue mich sehr auf das Spezialpodium Oralchirurgie 2019 und besonders darauf, Sie dort begrüßen zu dürfen!
Herzliche und kollegiale Grüße
Ihr
Dr. Georg Bach
stv. Vorsitzender
09:00 Uhr
bis 09:15 Uhr
09:15 Uhr
bis 10:00 Uhr
Die Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren, Frakturen im Bereich des Gesichtsschädels wie auch die Atrophie der Kiefer können zur komplexen knöchernen Defektsituationen führen.
Mit dem Übersichtsreferat sollen die Möglichkeiten der knöchernen Rekonstruktion für eine nachfolgende i.d.R. implantatgetragene Versorgung dargestellt werden.
Im Vordergrund steht hierbei zunächst die klinische und radiologische Untersuchung als Voraussetzung für eine patientenspezifische Therapieplanung. Diese berücksichtigt sowohl das Knochenangebot sowie den Patientenwunsch.
Die rekonstruktiven Möglichkeiten werden anhand von Fallbeispielen präsentiert und kritisch diskutiert.
10:00 Uhr
bis 10:45 Uhr
Die digitale Bildgebung und computergestützte Behandlungsplanung haben die Implantologie revolutioniert. DVT, optische Oberflächenbildgebung und Magnetresonanztomographie ermöglichen eine präoperative dreidimensionale Visualisierung anatomischer Strukturen, die bei der chirurgischen Implantatinsertion von Bedeutung sind. Diese Methoden ermöglichen dem Behandler/in neue Perspektiven in einer virtuellen Welt auf die Dimensionen des Alveolarfortsatzes, den intraossären Verlauf von Gefäßen, Nerven und Nachbarzahnwurzeln. Computerprogramme für die Behandlungsplanung ermöglichen darüber hinaus die Gestaltung der implantatgetragenen prothetischen Restauration und eine genaue Vermessung anatomischer Strukturen, die eine reine Darstellung der Anatomie ergänzen.
Die Genauigkeit der Behandlungsplanung und bildgestützten Implantatchirurgie ist in großem Maße von der Qualität der Bildgebung abhängig. Der Gesichtsschädel und die Zähne beinhalten eine Vielzahl filigraner Strukturen und anatomische Besonderheiten, die zahnärztliche Restaurationen aus unterschiedlichen Materialien beinhalten. Individuelle Bilddaten können u.a. durch Artefakte verändert sein, diese sollten bei der Interpretation und Behandlungsplanung berücksichtigt werden um Misserfolge zu vermeiden.
Digitale Methoden helfen in der Chirurgie patientenindividuelle anatomische Strukturen zu interpretieren und zu einem frühen Zeitpunkt für eine vorhersagbare und effiziente Behandlung zu nutzen.
Lernziele:
10:45 Uhr
bis 11:30 Uhr
11:30 Uhr
bis 12:30 Uhr
Der erfolgreiche und beliebte Showmaster Frank Elstner besucht seit einigen Jahren mit dem Biologen und Zoodirektor von Karlsruhe Dr. Matthias Reinschmidt regelmäßig für die SWR-Dokuserie „Elstners Reisen“ weltweit Artenschutzprojekte für bedrohte Tierarten. Oft sind es die letzten Tiere ihrer Art, für die sich engagierte Menschen einsetzen sie zu erhalten und ihr Aussterben zu verhindern. Von bemerkenswerten Naturerlebnissen berichten dabei die beiden Reisenden, die als Team oft erstaunliche Beobachtungen machen. Die blauen Aras Brasiliens, die roten Orang-Utans Borneos, die kuscheligen Koalas Australiens oder die Waisenelefanten Sri Lankas sind alles Tiere die es zu erhalten gilt. Dies funktioniert aber nur, weil es Menschen gibt, die mit Leidenschaft und Herzblut sich für die Schönheit und die Artenvielfalt unseres Planeten einsetzen und uns Beispiele geben und zeigen, dass jeder etwas tun kann, jeden Tag und überall. Frank Elstner und Matthias Reinschmidt haben dabei erkannt, dass es auf unserer Erde einen Artenschatz gibt, den es zu erhalten gilt. Davon berichten die beiden mit herrlichen Bildern und kleinen Filmen abwechslungsreich, humorvoll, aber auch nachdenklich und vor allem engagiert! Lassen sie sich anstecken und faszinieren und erleben Sie mit, wie Frank Elstner und Matthias Reinschmidt auf Reisen zur bedrohten Tierwelt gehen.
12:30 Uhr
bis 14:00 Uhr
14:00 Uhr
bis 14:45 Uhr
In zunehmender Anzahl begegnen uns in unserem zahnärztlichen Alltag multimorbide und polymedikamentierte Patienten. Unter der Polypharmakotherapie treten Nebenwirkungen auf, die zu Interaktionen mit zahnärztlichen Medikamenten führen können bzw. ein spezielles Therapiekonzept erfordern. Um präventiv arbeiten zu können, ist eine solide erfasste Anamnese unabdingbar. Sie dient der Risikoanalyse und Festlegung der Therapie und Prüfung der dafür erforderlichen Medikamente. Der Vortrag gibt einen Einblick in mögliche Interaktionen der Medikamente sowie deren Folgen und dient somit zur Sensibilisierung der Behandler.
14:45 Uhr
bis 15:30 Uhr
„Feste Zähne über Nacht“, das ist der Traum vieler Patienten. Kann dieser Traum Realität werden? Der Referent, Priv.-Doz. Dr. Michael Korsch, befasst sich mit der Sofortversorgung von Patienten bei drohender oder vorhandener Zahnlosigkeit und ausgeprägter Kieferkammatrophie. Im Rahmen des Vortrages beschreibt der Referent diese Versorgungsmöglichkeit anhand des All-on-4 Konzeptes unter Einsatz von Zygoma-Implantaten. Durch diese Behandlungsmethode können Patienten bei einem Minimum an Behandlungszeit sowie einem Höchstmaß an Lebensqualität feste Zähne erhalten. Dieses Vorgehen bietet eine Alternative zu aufwändigen und komplexen Augmentationen mit Nutzung extraoraler Spenderregionen. Der Referent stellt die Möglichkeiten des Einsatzes von Zygoma-Implantaten dar sowie deren Risiken und Komplikationen.
15:30 Uhr
bis 15:45 Uhr
Für die Teilnahme an beiden Tagen erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte