44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte

44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte

Ein Leben ohne Lücken - Moderne Strategien in der Prothetik

Donnerstag, 09. Mai 2019 - Samstag, 11. Mai 2019

Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,

trotz aller Präventionsbemühungen oder möglicherweise gerade wegen der großen Erfolge in diesem Bereich werden auch zukünftig prothetische Maßnahmen einen erheblichen Raum im täglichen Praxisgeschehen einnehmen. Allerdings haben sich neben den seit Jahrzehnten gültigen Versorgungskonzepten mit den üblichen Brücken und herausnehmbaren Prothesen implantatgestützte Versorgungen etabliert. Angefangen von neuen Strategien zum Kieferkammerhalt über die digitale Wertschöpfungskette in der Zahntechnik, prothetische Versorgungen auf nur vier Implantaten und die Verwendung von neuen Keramikmaterialien zur Schonung von Zahnhartsubstanz bei der Präparation bis hin zu psychosomatischen Aspekten in der Prothetik wollen wir Ihnen erneut eine Fortbildungsveranstaltung anbieten, deren Inhalte Sie möglichst rasch in Ihren Alltag mit einbauen können. Nach unserer letzten Jahrestagung in Rust konnten wir speziell von den Referenten erfahren, dass sie unser Gesamtkonzept „cool“ fanden. Das ausgeglichene Verhältnis von Fortbildungsinhalten und Rahmenprogramm scheint sowohl bei den Besucherinnen und Besuchern als auch bei den Vortragenden außerordentlich gute Resonanz zu finden. So ist unsere Rust-Veranstaltung in kurzer Zeit weit über die regionalen Grenzen hinaus als eigenständige „Marke“ bekannt geworden. Dennoch sind wir bestrebt auch zukünftig noch besser zu werden. So werden Sie in diesem Jahr eine veränderte Einlasskontrolle und organisatorisch verbesserte Pausenzeiten vorfinden. Wir hoffen, dass wir mit unserem Fortbildungsprogramm Ihren Wünschen entsprechen können und freuen uns auf interessanten Vorträge, rege Diskussionen und fachlichen Austausch. Wir bedanken uns bei den Dentalausstellern, die auch in diesem Jahr wieder zahlreich vertreten sein werden und ohne die unsere Tagung in der momentanen Größe nicht möglich wäre. Und versäumen Sie nicht, unser get together und den Ballabend zu besuchen.

 

Dr. Peter Riedel

Dr. Norbert Struß

Prof. Dr. Elmar Hellwig

 

 

Dr. Georg Bach

 

Dr. Martin Haas

 

 

Programm

44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte

Seminar

Donnerstag, 09. Mai 2019

12:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Neues Hygiene-Modul H3: „Aufbereitung von semi-/ kritischen Medizinprodukten in der Zahnarztpraxis“ Iris Karcher, Freiburg

Iris Karcher
Iris Karcher Freiburg
Curriculum Vitae
Hotel Colosseo, Raum Rossini

Die Zielgruppe dieses Seminars ist das gesamte Praxisteam mit einem bereits vorhandenen breiten Wissen der Basic-Hygienemaßnahmen in einer Zahnarztpraxis. Folgende Seminarinhalte warten auf Sie: 

Grundlagen: 

  • Rechtskunde 
  • Hygienemanagement als wesentlicher Bestandteil des praxisinternen Qualitätsmanagementsystems
  •  Risikobewertung und Einstufung von Medizinprodukten
  • Räumliche und organisatorische Aspekte der Aufbereitung
  • Der systematische Ablauf der Aufbereitung von Medizinprodukten
  • Sicherheitstechnische Kontrolle/Wartung an aktiven Medizinprodukten
  • Validierung der Aufbereitungsprozesse

Aufbereitungsprozess:

  • Sachgerechtes Vorbereiten
  • Reinigungs- und Desinfektionsverfahren
  • Zwischen- und Schlussspülung, Trocknung
  • Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit
  • Pflege und Instandsetzung
  • Funktionsprüfung
  • Sterilgutverpackung
  • Dampfsterilisation
  • Kennzeichnung
  • Freigabe und Chargendokumentation, Fehlermanagement
  • Transport und Lagerung

Sie erhalten 8 Fortbildungspunkte.

14:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Notfallseminar für das Praxisteam – „Management und Versorgung medizinischer Notfälle in der Zahnarztpraxis“ Reimund Andlauer und Team

Reimund Andlauer und Team
Reimund Andlauer und Team
Curriculum Vitae
Hotel Santa Isabel, Biblioteca Vasco da Gama

Notfallseminar für das Praxisteam

Management und Versorgung medizinischer Notfälle in der Zahnarztpraxis

„Kommen Sie schnell, ein Notfall!!!!!“
Referent: Reimund Andlauer und Team

Älter werdende und somit auch immer häufiger auftretende Risikopatienten unterziehen sich längeren zahnärztlichen Behandlungen. Zu einer Notfallsituation kann es schon morgen kommen – Notfälle kündigen sich nicht an.

In diesem halbtägigen Seminar werden die Teilnehmer auf genau diese Situation vorbereitet. Abläufe, Teammanagement und der richtige Einsatz Ihres Notfallequipments werden vermittelt. In der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes werden Sie die Vitalparameter des Notfallpatienten adäquat sichern können.

Inhalt:

  • Grundlagen und Struktur für die qualifizierte und professionelle Versorgung von medizinischen Notfällen in der Zahnarztpraxis
  • Notfallsituationen erkennen und richtig einschätzen
  • Grundlagen der Patientenversorgung (Lagerung, Sauerstoff…)
  • Teammanagement bei Notfällen
  • Atem- und Kreislaufmanagement
  • Cardio-Pulmonale-Reanimation (nach den neuesten Guidelines)
  • Umgang mit der vorhandenen Notfallausrüstung

Sie haben die Möglichkeit, Ihren Notfallkoffer zum Seminar mitzubringen und durch den Referenten kontrollieren zu lassen.

Sie erhalten 5 Fortbildungspunkte.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Seminar für Studierende und junge Zahnärztinnen / Zahnärzte Peter Edwin Brandt, Tübingen

Peter Edwin Brandt
Peter Edwin Brandt Tübingen
Curriculum Vitae
Hotel El Andaluz, Raum Alhambra

Auch in diesem Jahr bieten wir im Rahmen der 44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Rust jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie Studierenden ein kostenfreies Seminar an.

„Sicher und überzeugend auftreten im Praxisalltag“
Referent: Peter Edwin Brandt

Unternehmensberatung für Personalentwicklung
Beratung für Angewandte Rhetorik und Kommunikation

Donnerstag, den 09. Mai 2019 von 15.00 bis 18.00 Uhr
Den Vortragsraum teilen wir Ihnen ca. 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit.

Thema; „Na, Sie sind auch noch nicht so lange hier in der Praxis, gell?“ Oder: „Geben Sie mir mal jemanden, der sich auskennt …“ oder „Sind Sie sich da wirklich sicher?“ Kennen Sie solche oder ähnliche Sätze? Sie sind jung und haben noch nicht so viel Berufserfahrung wie andere – und trotzdem sind Sie im täglichen Praxisalltag eingeplant und müssen irgendwie auch ernst genommen werden. Sie wollen andere überzeugen – von Ihrer Kompetenz und von sich als Person. Welche Rolle spielt dabei die rhetorische und kommunikative Kompetenz? Erfahren Sie, wie Sie Ihre Überzeugungskraft mittels bewusster Körpersprache und wirkungsvoller Rhetorik steigern können. Testen Sie, wie Sie Ihr Auftreten so positiv gestalten können, dass Sie auch als junge Zahnärztin/junger Zahnarzt einen sicheren und souveränen Eindruck hinterlassen. Denn: nicht die Absicht, sondern Ihre Wirkung entscheidet!

Inhalte:

  • Wirkungsfaktoren für überzeugendes Auftreten
  • Wirkung entscheidet – Ihr Körper spricht …
  • Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance …
  • Gesprächsförderer und Gesprächsstörer
  • Körpersprache bewusst einsetzen
  • Was die Körpersprache und das äußere Erscheinungsbild verraten
  • Die innere Einstellung entscheidet über die äußere Haltung
  • Unterschiede in der Körpersprache von Frauen und Männern
  • Der Ton macht die Musik …
  • Wie sag´ ich´s meinem Patienten?
  • die angemessene Wortwahl …
  • Professionell umgehen mit schwierigen Fragen, versteckten Vorwürfen und persönlichen Angriffen

Pre-Congress

Donnerstag, 09. Mai 2019

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Was ist da eigentlich drin? – Inhaltsstoffe von Zahnpasten Referentin: Dr. Karolin Aulwurm, Oral Care Consultant, CP GABA GmbH 1 |

Referentin: Dr. Karolin Aulwurm, Oral Care Consultant, CP GABA GmbH
Confertainment Center, Raum Sala Bianca

In einem unterhaltsamen Format werden wir uns gemeinsam Zahnpasten und ihre Inhaltsstoffe anschauen. Was ist drin in einer Zahnpasta, und was kann die eigentlich?

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Brennpunkt – verschenktes Honorar Referentin: Sabine Schmidt GOZ-/BEMA-Referat Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum GmbH 2 |

Referentin: Sabine Schmidt GOZ-/BEMA-Referat Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum GmbH
Hotel Santa Isabel, Biblioteca Magellan

Mit der Einführung der neuen GOZ ist ein „altes Problem“ geblieben, denn auch die GOZ 2012 bildet längst nicht alle Leistungen ab. Mit der korrekten Anwendung der Gebührenordnung für Zahnärzte und deren Bestimmungen vermeiden Sie Honorarverluste und können Einwänden von Kostenträgern entspannt begegnen. Auch die Dokumentation wird häufig unterschätzt. Eine unvollständige Dokumentation hier, eine vergessene Leistung da, können schnell zu Umsatzverlusten führen. Behalten Sie den Überblick und reduzieren Sie den Anteil „verschenkter Leistungen“ auf ein Minimum.

16:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

"Schatzsuche“ – die passenden Mitarbeiter finden und binden Referent: Axel W. Thüne, Trainer, Moderator und Coach 3 |

Referent: Axel W. Thüne, Trainer, Moderator und Coach
Französischer Themenbereich, Raum Petit Paris

Die Herausforderungen vieler Praxen haben sich in den letzten Jahren verändert. Standen im Fokus einer Zahnarztpraxis bislang eher der Bereich Umsatzsteigerung und Praxismarketing, ist es heute die Mitarbeiterfrage. Leider gestaltet sich dieser Aspekt zunehmend schwieriger. Die meisten Behandler haben schon zu spüren bekommen, dass der Markt für passende Mitarbeiter/innen sehr umkämpft ist. Was ist hilfreich und effizient in Sachen „Schatzsuche“, um die passenden Mitarbeiter für Ihre Praxis zu finden und zu binden?

Nutzen 

  • Eigene Einstellung zu Mitarbeitern prüfen
  • Ansätze zur Entwicklung eines Profils für „Wunschmitarbeiter“
  • Erste Schritte und Möglichkeiten der Mitarbeiterfindung
  • Professioneller Ablauf und Vorgehen bei Bewerbern
  • Einstellungsgespräche führen
  • Ankommen in der Praxis
  • Warum die ersten 24 Stunden so wichtig sind?
  • Neue Mitarbeiter im Team integrieren, fördern und binden

16:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Ist die Kürette noch der Goldstandard im Biofilmmanagement? Referent: Dr. Klaus-Dieter Bastendorf, Eislingen 4 |

Referent: Dr. Klaus-Dieter Bastendorf, Eislingen
Confertainment Center, Raum Traumpalast

Der Fokus der parodontalen Behandlung lag in vorausgegangenen Jahrhunderten in der Entfernung der vermeintlichen Ursache der parodontalen Erkrankungen, dem supra- und subgingivalen Zahnstein und „infiziertem“ Wurzelzement (sogenanntes Ursachen-Wirkprinzip). Die Erkenntnisse über die Bedeutung des Biofilms und die körpereigene Reaktionen auf den Biofilmstoffwechsel haben den therapeutischen Fokus auf die Zerstörung bzw. Beseitigung des Biofilms und auf die Entzündungshemmung unter Erhaltung bzw. ohne absichtliche Verletzung der Zahnhart- und weichgewebe gerichtet (vom Scaling-Root-Planing zum Root-Surface-Debridement).

Für das klassische Scaling und Root-Planing zur Entfernung von mineralisierten Ablagerungen und „infiziertem“ Zement standen früher nur Handinstrumente zur Verfügung. Für das moderne Root-Surface-Debridement werden zur Entfernung von harten mineralisierten Ablagerungen vor allem Schall- und Ultraschallsysteme angewendet. Für das eigentliche Biofilmmanagement setzen sich neben den bewährten Ultraschallgeräten immer mehr Air-Polishing-Geräte (Pulver-WasserStrahlsysteme) mit gering abrasiven Pulvern durch.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

LASER im TEAM. Die umfassende Laser-Ausbildung als Teamschulung Referent: Dr. Darius Moghtader, Oppenheim 5 |

Referent: Dr. Darius Moghtader, Oppenheim
Confertainment Center, Raum Heinrich Mack

In unserer neu konzipierten Laser-Teamschulung lernen Sie als Team alles, was Sie für das erfolgreiche Anwenden [Laser-Training] und Einbinden des Diodenlasers in die Praxisabläufe (Vorbereitung, Nachbereitung, Abrechnung, Marketing, etc.) benötigen. Teils sind die Module für das gesamte Team gestaltet („das große Ganze“), teils werden Gruppen (Hands-on) gebildet, in denen die speziellen rollenbezogenen Fachkenntnisse vermittelt werden. Mit Abschluss des Kurses ist das gesamte Team umfassend befähigt, so dass alle Prozesse perfekt ineinander greifen können.

Dieser Kompaktkurs ist insbesondere geeignet für Praxen, die einen Lasereinstieg erwägen, aber auch für bereits Laser-erfahrene Praxen. Sowohl Teams als auch Einzelpersonen sind herzlich willkommen.

Auszug Programm Ärzte
Wichtige Laser-Indikationen mit zahlreichen klinischen Fällen inklusive Abrechnung, Fallstricke, Besonderheiten, Tipps und Tricks, Integration, Marketing, Hands-on.

Auszug Programm ZMF/ZMP/DH/…
Vor- und Nachbereitung des Lasers, Aufbereitung, Wartung und Sterilisation, Fristen und gesetzliche Vorgaben, QM/QS, Abrechnung, Marketing, low-level Laser- & Photodynamische Therapie.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

DER DIGITALE WORKFLOW IN DER IMPLANTOLOGIE – Zukünftige Verfahren mit innovativen Materialien Referenten: Dr. Stefan Röhling, Lörrach | ZTM Vincent Fehmer, Genf 6 |

Referenten: Dr. Stefan Röhling, Lörrach | ZTM Vincent Fehmer, Genf
Confertainment Center, Raum Goethe

Vollkeramische Implantate als Alternative zu Titanimplantaten sind gegenwärtig zu einer ernst zu nehmenden Zukunftstechnologie geworden. Materialspezifisch optimierte Produktionsverfahren erlauben heutzutage die Herstellung von frakturstabilen Zirkonoxidimplantaten mit mikro-rauen Oberflächen, die ein gleichwertiges ossäres Integrationsverhalten und identische Überlebensraten aufzeigen wie etablierte Titanimplantate. War die anfängliche Skepsis gegenüber der klinischen Anwendung von Keramikimplantaten oftmals auf ein 1-teiliges Implantatdesign zurückzuführen, bieten sich aktuell mit der zunehmenden Etablierung von 2-teiligen Keramikimplantaten neue Behandlungsmöglichkeiten. Durch klinisch relevante Hintergrundinformationen und Fallbeispiele werden Kommunikationsdefizite und Berührungsängste bezüglich der Anwendung von 2-teiligen Keramikimplantaten abgebaut. Doch wie werden die innovativen Konzepte prothetisch richtig versorgt? Grundlegende Technologien wie 3D Imaging im Bereich der digitalen Diagnostik und computergestützten, geführten Chirurgie und CAD/CAM Techniken im Rahmen der zahn- und implantatgetragenen Prothetik bieten auf zahlreichen Ebenen viele Vorteile. Wo liegen also die Möglichkeiten dieser neuen Technologien bei der Versorgung von Titan- und Keramikimplantaten? Welche Vorteile bieten uns intraoral Scans im Vergleich zu konventionellen Abformungen? Wie verändert sich die Kommunikation zwischen Praxis/Labor/Patient durch die digitale Zusammenarbeit? Im Vortrag werden konventionelle und digitale Therapie- und Planungsschritte gegeneinander abgewogen und ein prothetisches Konzept für den klinischen Alltag basierend auf den aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen vorgestellt.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Digitale Technologien in der Implantologie – Wo stehen wir heute? Referenten: Prof. Dr. Christian Mertens, Heidelberg
ZTM José de San José González, Weinheim
7 |

Referenten: Prof. Dr. Christian Mertens, Heidelberg
ZTM José de San José González, Weinheim
Confertainment Center, Raum Versailles

Jüngste Entwicklungen in der digitalen Zahnheilkunde können dazu beitragen, das funktionelle und ästhetische Ergebnis von implantatgetragenen Restaurationen weiter zu verbessern.
Digitale Volumentomographie (DVT), digitale Implantatplanungssoftware und digitale Abformungen mit der neuen Primescan von Dentsply Sirona, die nach einer Studie der Uni Zürich der genaueste Scanner auf dem Markt ist.
Auch CAD/CAM-Restaurationen (Computer-Aided Design und Computer-Aided Manufacturing) lassen sich immer häufiger im Praxisalltag finden. Die Herausforderung besteht jedoch darin, diese verschiedenen Technologien zu kombinieren und zu verbinden, um den maximalen Nutzen für den
Patienten zu erzielen. Insbesondere die Implantatbehandlung des anterioren Oberkiefers ist aufgrund der spezifischen präoperativen Anatomie und hohen Patientenerwartungen sehr anspruchsvoll. Präzise Planung, angemessene chirurgische Kenntnisse und eine prothetische Behandlung auf dem neuesten Stand der Technik sind unerlässlich, um in solchen
Situationen zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.
In diesem Workshop werden verschiedene Behandlungsansätze unter verschiedenen präoperativen Bedingungen und unterschiedlichen Zeitabläufen dargestellt. Im Anschluss an den Vortrag können sich die Teilnehmer bei Hands-on-Übungen von der Genauigkeit, Schnelligkeit und
Benutzerfreundlichkeit des innovativen Intraoralscanners überzeugen.

15:30 Uhr

bis 18:00 Uhr

Reichtum wahren – Vermögen aufbauen – Chancen nutzen Referentin: Anja Ender,Bankbetriebswirt cert.,Abteilungsdirektorin Private Banking der apoBank
Referent:Frank Haßler,Diplom-Bankbetriebswirt, Prokurist,Private Banking der apoBank
8 |

Referentin: Anja Ender,Bankbetriebswirt cert.,Abteilungsdirektorin Private Banking der apoBank
Referent:Frank Haßler,Diplom-Bankbetriebswirt, Prokurist,Private Banking der apoBank
Hotel Colosseo, Raum Canaletto

Zusammen über 50 Jahre Erfahrung in der Betreuung von vermögenden Kunden!

  • Was bedeutet das hochverschuldete Italien für den Anleger und die EuroZone?
  • Welche Chancen ergeben sich durch den US-Dollar? Und wie nutze ich diese?
  • Steigende Inflation – Unterschiedliche Auswirkungen auf Ihr Vermögen!
  • Megatrends unserer Zeit - wie kann ich diese Dynamik gewinnbringend nutzen?
  • Core-Satellite-Modell - die Zauberformel für mein Depot?

Anja Ender und Frank Haßler entwickeln gemeinsam mit Ihnen Strategien, die helfen einen klaren Fokus auf Ihre Anlagen zu bekommen. Sie stellen sich interaktiv Ihren drängendsten Fragen und bieten eine Orientierung mit klaren Handlungsempfehlungen.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Sofortversorgung zahnlos (werdender) Kiefer – „Safe on Four“ Referent: ZA Gerhard Reif, Schöneck 9 |

Referent: ZA Gerhard Reif, Schöneck
Französischer Themenbereich, Raum Salle d'Europe

Patienten mit insuffizienter Prothetik oder Patienten, die kurz vor der Zahnlosigkeit stehen, sind das typische „Safe on Four“ Klientel.

Diese Patienten haben oftmals Ängste vor Zahnlosigkeit und infolge dessen Ängste vor einer herausnehmbaren, nicht festsitzenden Prothese.

Drohender Verlust von sozialer Sicherheit und Lebensqualität, Furcht vor sehr teuren und umfangreichen Eingriffen (Sinuslift / Augmentation), sowie insgesamt eine langwierige Behandlung sind Mängel, die das „Safe on Four“ Therapiekonzept abstellt. Patientenwünsche sind: Festsitzende Zähne! Kurze Behandlungszeiten. Zähne, sofort an einem Tag! Erhaltung der funktionellen und sozialen Vitalität zu Kosten, die kalkulierbar sind (Festpreis).

16:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Ein modernes & praxistaugliches Konzept zum langfristigen Erhalt des Kieferkamms Referent: Prof. Dr. Ralf Roessler, Ludwigshafen 10 |

Referent: Prof. Dr. Ralf Roessler, Ludwigshafen
Confertainment Center, Raum Circus Celebration

Die Heilung von Extraktionsalveolen und die Resorptionsprozesse nach einer Extraktion waren in den letzten Jahren im Mittelpunkt von zahlreichen, wissenschaftlichen Untersuchungen. Der Verlust eines Zahnes geht zwangsläufig mit dem Verlust an Hart- und Weichgewebe einher. Beim Menschen gehen innerhalb der ersten sechs Monate nach der Extraktion bis zu 52% der bukkalen Knochenlamelle und ca. 2–4 mm der vertikalen Alveolarkammhöhe verloren. Deutlich beeinflusst werden kann die physiologische Reaktion durch verschiedene Konzepte: Man spricht hier von einer sogenannten „Socket bzw. Ridge Preservation“. Der Zahnarzt muss unmittelbar nach der Zahnentfernung entscheiden, welche regenerativen Erhaltungsmaßnahmen anzuwenden sind, unabhängig welche weiteren Behandlungsmaßnahmen (konventionell prothetisch/ implantologisch) geplant sind. Anhand von wissenschaftlichen Daten und Fallbeispielen werden die unterschiedlichen Modelle diskutiert

16:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Digitale KFO heute: Anwendungstipps und Integration in den Praxisalltag Dr. Stephan Peylo, Heppenheim, Gründungsmitglied und Vorstand der Gesellschaft für Digitale Orthodontie 11 |

Dr. Stephan Peylo, Heppenheim, Gründungsmitglied und Vorstand der Gesellschaft für Digitale Orthodontie
Hotel Colosseo, Raum Borghese die Rolf Knie

In dem Pre-Congress erfahren Sie, wie Sie heutzutage ganz einfach digitale Prozesse in der KFO in Ihre Praxis integrieren, welche Anwendungsmöglichkeiten Sie dadurch haben und auf was Sie achten müssen. Neben Infos zu Software- und Hardwaremöglichkeiten erfahren Sie mehr über innovative digitale Behandlungskonzepte wie digitales Planen von Brackets und indirektes Kleben, sowie AlignerPlanungen im Praxis- und beim Fremdlabor sowie moderne CAD/CAM Retentionskonzepte.

ab 18:00 Uhr

get together

Foyer Confertainment-Centers

Wir laden Sie herzlich zum „get together“ anlässlich der 44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte am Donnerstag, 09. Mai 2019, ab 18.00 Uhr, in das Foyer des Confertainment-Centers des Europa-Parks Rust ein. Die großen Erfolge der letzten Jahre wollen wir wiederholen!

Bitte seien Sie unser Gast und genießen Sie ein geselliges Miteinander in entspannender und inspirierender Umgebung. Plaudern und fachsimpeln Sie, tauschen Sie Meinungen und Erfahrungen mit Kolleg/innen, Zahnmedizinischen Fachangestellten und Mitarbeiter/innen der Dentalindustrie aus.

Ein Buffet zur Stärkung nach bzw. vor einem erfolgreichen Kongresstag steht für Sie bereit. Für den musikalischen Hintergrund sorgt DJ Tobias Schiller. Zudem wird die Hip-Hop-Gruppe M.A.K. Company dem Publikum ordentlich einheizen.

Eintritt, Imbiss und Getränke sind frei.

Die Dentalausstellung ist für Sie den ganzen Abend geöffnet, nutzen Sie diese Gelegenheit!

Wir freuen uns auf Sie und auf einen Abend mit vielen anregenden Gesprächen.

Wissenschaftliche Vorträge

Freitag, 10. Mai 2019

09:00 Uhr

bis 09:15 Uhr

Eröffnung, Grußworte

09:15 Uhr

bis 10:00 Uhr

Von der Prophylaxe bis zum Implantat – Der Patient im Mittelpunkt eines modernen Praxiskonzeptes Univ.-Prof. Dr. Stefan Wolfart, Aachen

Univ.-Prof. Dr. Stefan Wolfart
Univ.-Prof. Dr. Stefan Wolfart Aachen
Curriculum Vitae

Ein patientenorientiertes Behandlungskonzept ist in der Implantologie und Implantatprothetik essentiell, da bezüglich der möglichen Behandlungsoptionen oft Studien höchster Evidenzstufe fehlen. Dies eröffnet dem Kliniker auf der einen Seite einen breiten Therapiekorridor, auf der anderen Seite wird es notwendig den Patienten auch bezüglich seiner Vorstellungen und Risikofaktoren zu analysieren. Das sich hieraus ergebende „Patientenprofil“ ermöglicht in Kombination mit den sogenannten „Sieben Grundregeln der implantatprothetischen Planung“ einen auf den Patienten abgestimmten Therapievorschlag. Bei diesem kommt dem Zahnerhalt ein besonders hoher Stellenwert zu. Zur langjährigen Sicherung des Therapieerfolges ist es dabei meist notwendig, vor und nach der Rehabilitation eine unterstützende Parodontitistherapie anzubieten. Ein weiterer wichtiger Nebeneffekt ist, dass die konsequente Anwendung dieser Prinzipien die Vertrauensbildung zwischen Zahnarzt und Patienten fördert.

10:00 Uhr

bis 10:45 Uhr

Wie kurz darf ein Implantat sein? Dr. Alexis Ioannidis, Zürich

Dr. Alexis Ioannidis
Dr. Alexis Ioannidis Zürich
Curriculum Vitae

Es wird eine konstante Anstrengung betrieben, die Implantat-Therapie für unsere Patienten so minimal-invasiv wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grund wurden die Implantate in den vergangenen Jahren kürzer und kürzer. Im Ober- wie im Unterkiefer erweitert der Einsatz von kurzen Implantaten unser Indikationsspektrum und/ oder reduziert den Aufwand einer Implantat-Insertion.

Invasive Verfahren wie Sinus Augmentation im Oberkiefer oder vertikale Kammaufbauten im Unterkiefer können durch die Verwendung kurzer Implantate oft vermieden werden. So reduzieren sich der operative Aufwand, die Behandlungskosten, sowie möglicherweise die postoperativen Schmerzen einer Implantat-Therapie. Doch wo sind die biomechanischen Limitationen kurzer Implantate? Wie kurz darf ein Implantat sein, um erfolgreich zu bleiben? Wie sieht es mit dem Langzeiterfolg kurzer Implantate im Vergleich zu langen Implantaten aus? Diese zentralen Fragen werden in diesem Referat beantwortet und aktuellste Forschungsergebnisse aus diesem Bereich werden präsentiert.

10:45 Uhr

bis 11:30 Uhr

Pause / Besuch der Dentalausstellung

11:30 Uhr

bis 12:30 Uhr

Festvortrag ArtenSchatz Frank Elstner, Baden-Baden Dr. Matthias Reinschmidt, Karlsruhe

Frank Elstner
Frank Elstner Baden-Baden Copyright: SWR / Jacqueline Krause-Burberg
Curriculum Vitae
Dr. Matthias Reinschmidt
Dr. Matthias Reinschmidt Karlsruhe
Curriculum Vitae

Der erfolgreiche und beliebte Showmaster Frank Elstner besucht seit einigen Jahren mit dem Biologen und Zoodirektor von Karlsruhe Dr. Matthias Reinschmidt regelmäßig für die SWR-Dokuserie „Elstners Reisen“ weltweit Artenschutzprojekte für bedrohte Tierarten. Oft sind es die letzten Tiere ihrer Art, für die sich engagierte Menschen einsetzen sie zu erhalten und ihr Aussterben zu verhindern. Von bemerkenswerten Naturerlebnissen berichten dabei die beiden Reisenden, die als Team oft erstaunliche Beobachtungen machen. Die blauen Aras Brasiliens, die roten Orang-Utans Borneos, die kuscheligen Koalas Australiens oder die Waisenelefanten Sri Lankas sind alles Tiere die es zu erhalten gilt. Dies funktioniert aber nur, weil es Menschen gibt, die mit Leidenschaft und Herzblut sich für die Schönheit und die Artenvielfalt unseres Planeten einsetzen und uns Beispiele geben und zeigen, dass jeder etwas tun kann, jeden Tag und überall. Frank Elstner und Matthias Reinschmidt haben dabei erkannt, dass es auf unserer Erde einen Artenschatz gibt, den es zu erhalten gilt. Davon berichten die beiden mit herrlichen Bildern und kleinen Filmen abwechslungsreich, humorvoll, aber auch nachdenklich und vor allem engagiert! Lassen sie sich anstecken und faszinieren und erleben Sie mit, wie Frank Elstner und Matthias Reinschmidt auf Reisen zur bedrohten Tierwelt gehen.

12:30 Uhr

bis 14:00 Uhr

Mittagspause / Besuch der Dentalausstellung

14:00 Uhr

bis 14:45 Uhr

Neue Strategien zum Kieferkammerhalt Dr. Dodji Lukas Akakpo, München

Dr. Dodji Lukas Akakpo
Dr. Dodji Lukas Akakpo München
Curriculum Vitae

Implantate gelten in der modernen Zahnmedizin als eine der weitverbreitetsten und zugleich elegantesten Lösungen bei der Ersetzung fehlender Zähne. Die steigende Nachfrage seitens der Patienten zieht dabei immer herausforderndere und komplexere Fälle nach sich, die im täglichen Behandlungsalltag auftreten können. Moderne Behandlungspläne müssen somit einer immer zunehmenderen Zahl an Ansprüchen bezüglich Funktionalität und Ästhetik gerecht werden. Gleichzeitig und insbesondere in Zeiten steigender Patientenansprüche gilt es Behandlungsziele möglichst zügig und unter immer geringerer Morbidität umzusetzen. Die Kenntnis unterschiedlicher Kammerhaltungsmethoden, Techniken des modernen Weichgewebsmanagements und limitierender Kriterien bei der Aufstellung eines Behandlungsplanes sind somit unverzichtbar, um den heutigen Patientenerwartungen gerecht zu werden und bestmögliche Aussichten auf Langzeiterfolge offerieren zu können. Dieser Vortrag soll einen Überblick über moderne Techniken des Kieferkammerhaltes und des Weichgewebsmanagements in der Implantatchirurgie sowie Möglichkeiten und Risiken moderner Behandlungsansätze geben. Klinische Vorgehensweisen und Praxisbezüge werden diskutiert, um Hilfestellungen im klinischen Alltag zu ermöglichen.

14:45 Uhr

bis 15:30 Uhr

Die digitale Wertschöpfungskette „State of the Art“ ZTM Stephan Röben, Freiburg

ZTM Stephan Röben
ZTM Stephan Röben Freiburg
Curriculum Vitae

Am Puls der Zeit in einem dynamischen Markt.

Entdecken Sie wie durch das perfekte Zusammenspiel von chirurgischer Praxis und Dentallabor dank der Integration moderner Technologien wie z.B. navigierte Implantation, intraoral Scanner, CAM oder 3-D Druck sowohl die Vorhersagbarkeit der Ergebnisse als auch die Zusammenarbeit deutlich verbessert werden. Die Digitalisierung bietet in Zahnheilkunde und Zahntechnik nahezu täglich eine Fülle neuer Perspektiven und Möglichkeiten. Anhand von konkreten Beispielen wird Ihnen aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich im Team zwischen Zahnarzt und Dentallabor dadurch ergeben können.

15:30 Uhr

bis 16:15 Uhr

Pause / Besuch der Dentalausstellung

16:15 Uhr

bis 17:00 Uhr

Implantatgetragene Sofortversorgungen des zahnlosen Kiefers – Klinische Erfahrungen PD Dr. Sönke Harder, München

PD Dr. Sönke Harder
PD Dr. Sönke Harder München
Curriculum Vitae

Die prothetische Sofortbelastung/-versorgung von implantatgetragenen Full-Arch Versorgungen im zahnlosen Kiefer stellt eine alternative Behandlungsstrategie dar, die aufgrund bestimmter Eigenheiten dieses Konzepts (i.e. verkürzte Behandlungsdauer, Verzicht auf augmentative Maßnahmen) für Patienten attraktiv ist. Nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit dieses Konzept erfolgreich in die eigenen chirurgischen und prothetischen Behandlungsstrategien integriert werden kann. So gilt es apparative, räumliche, personelle und logistische Möglichkeiten der Praxis oder Klinik zu erweitern oder zu schaffen. Patientenbezogene Voraussetzungen im Hinblick auf Erwartungshaltung, Gesundheitszustand und Anatomie müssen Beachtung finden und nicht zuletzt sollten behandlerbezogene Voraussetzungen wie das Wissen um die Grenzen und Limitationen dieses Verfahrens gegeben sein um einen klinischen Misserfolg zu vermeiden. Gelingt es, diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist das Verfahren der Full-Arch Versorgung im Sinne einer Sofortbelastung eine wesentliche Erweiterung des eigenen Behandlungsspektrums. In unserem Vortrag möchten wir unseren Weg durch die Jahre hin zu einem belastbaren Behandlungskonzept anhand vieler Patientenfälle demonstrieren und die Vor- und Nachteile dieses Konzepts darstellen. Neben den chirurgischen und prothetischen Behandlungsaspekten sollen auch die wissenschaftlich verfügbaren Daten erörtert werden, um die verfügbare Evidenz zum Thema zu diskutieren.

Samstag, 11. Mai 2019

09:00 Uhr

bis 09:45 Uhr

Periimplantäre Weichgewebe – brauchen Implantate Zahnfleisch? PD Dr. Eberhard Frisch, M.Sc., Hofgeismar/Freiburg

PD Dr. Eberhard Frisch, M.Sc.
PD Dr. Eberhard Frisch, M.Sc. Hofgeismar/Freiburg
Curriculum Vitae

Zahnärztliche Implantate sind in den letzten Dekaden zu einem bewährten und oft eingesetzten Mittel in der prothetischen Rehabilitation geworden. Wie die natürlichen Zähne sind auch Implantate dem Einfluss des mikrobiellen intraoralen Biofilms ausgesetzt. Gerät das Gleichgewicht zwischen dem bakteriellen Angriff und den abwehrenden Faktoren am Parodont dauerhaft verloren, entwickeln Zähne zunächst eine Gingivitis, dann eine Parodontitis mit Knochenabbau. Analog dazu können Implantate eine Mukositis und dann eine Periimplantitis entwickeln. Endpunkte beider Erkrankungen sind der Zahn- bzw. der Implantatverlust. Während für die Parodontitis ein evidenzbasiertes Therapiekonzept besteht – die systematische Parodontalbehandlung-, ist dies für die Periimplantitis noch nicht der Fall. Bisher existieren verschiedene Ansätze, die sich in nichtchirurgisch und chirurgisch unterscheiden lassen. In der chirurgischen Therapie der Periimplantitis werden bisher fast ausschließlich Knochenresektion, Knochenregeneration und Implantoplastik diskutiert. Ein möglicher Einfluss der periimplantären Weichgewebsarchitektur auf die Entstehung periimplantärer Erkrankungen wird bisher eher wenig und kontrovers diskutiert. Eine Korrektur unzureichender Weichgewebsdicke und fehlender keratinisierter Mukosa (KM) gehört heute (noch?) nicht zur Periimplantitis-Therapie. Dieser Vortrag zeigt zunächst die strukturbiologischen Unterschiede zwischen Zahn und Implantat auf. Danach wird mithilfe aktueller Literatur sowie klinischer Fälle eine mögliche Rolle der Weichgewebe auf die Periimplantitis-Entstehung diskutiert. Anschließend werden klinische Techniken vorgestellt, die zu stabilen periimplantären Weichgeweben führen und somit der Prävention der Periimplantitis dienen. Zum Abschluss wird demonstriert, dass und wie Weichgewebseingriffe zum periimplantären KM-Aufbau erfolgreich in der Periimplantitis-Therapie eingesetzt werden können. Sie können sogar in Einzelfällen zur knöchernen Regeneration führen. Somit steht eine neue und zusätzliche Therapieoption in der Behandlung der Periimplantitis zur Verfügung.

09:45 Uhr

bis 10:30 Uhr

Hat die Teilprothese ausgedient? Univ.-Prof. Dr. Klaus W. Böning, Dresden

Univ.-Prof. Dr. Klaus W. Böning
Univ.-Prof. Dr. Klaus W. Böning Dresden
Curriculum Vitae

In der restaurativen Zahnmedizin dominieren Vollkeramik und Implantate die Headlines der großen Tagungen in Deutschland. Die konventionelle Teilprothese scheint nicht nur ausgeforscht zu sein, sondern auch ausgedient zu haben.

Die Realität zeichnet ein entgegengesetztes Bild. In Erwartung einer deutlichen Abnahme der Zahnlosigkeit im Alter, dafür aber mehr geriatrischer und multimorbider Patienten, schärferer Konkurrenz um die Allokation der finanziellen Ressourcen in Pflege und (Zahn)Medizin ist mittelfristig wahrscheinlich eher von einer Renaissance der Teilprothese auszugehen.

Ähnlich wie bei der Verschreibung eines Medikamentes sind auch bei einem Zahnersatz erwünschte Wirkung und unerwünschte Nebenwirkungen zu bewerten. Weitere Faktoren der Planung umfassen die Risikobereitschaft, die finanziellen Möglichkeiten und der Gesundheitszustand des Patienten sowie ästhetische Ansprüche. Bei einer ausgewogenen Berücksichtigung der verschiedenen Parameter können auch bei identischer Lückengebisstopographie ganz unterschiedliche Lösungsansätze die jeweils besten für den individuellen Patienten sein.

Anhand verschiedener Planungsbeispiele diskutiert der Vortrag die klinische Entscheidungsfindung mit besonderem Fokus auf den geriatrischen multimorbiden Patienten und Patienten mit limitierten finanziellen Ressourcen.

10:30 Uhr

bis 11:15 Uhr

Pause / Besuch der Dentalausstellung

11:15 Uhr

bis 12:00 Uhr

Perfekte Keramikversorgungen von A-Z Univ.-Prof. Dr. Petra Gierthmühlen, Düsseldorf

Univ.-Prof. Dr. Petra Gierthmühlen
Univ.-Prof. Dr. Petra Gierthmühlen Düsseldorf
Curriculum Vitae

Vollkeramische Materialien haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt und finden vermehrt Anwendung in der zahnärztlichen Prothetik. Innovative CAD/CAM Applikationen und hybride Werkstoffe, die die Eigenschaften von Vollkeramik und Polymermaterialien kombinieren, erweitern kontinuierlich das Behandlungsspektrum. Vor diesem Hintergrund findet in der festsitzenden Prothetik derzeit ein Paradigmenwechsel von der klassischen Vollkronenpräparation hin zu defektbezogenen, minimalinvasiven Versorgungskonzepten statt. Minimalinvasive vollkeramische Rekonstruktionen gewinnen zunehmend an Bedeutung im zahnärztlichen Alltag, da aufgrund der adhäsiven Befestigung retentive Präparationsformen nicht mehr erforderlich sind. Innovative CAD/CAM Werkstoffe ermöglichen aufgrund einer hohen Kantenstabilität eine Umsetzung von dünnauslaufenden Restaurationsränder auch im chairside-digitalen Workflow. Das breite Indikationsspektrum des vollkeramischen Behandlungskonzeptes, das von Einzelzahnversorgungen bis hin zu komplexen Versorgungen des Ober- und Unterkiefers reicht, wird praxisbezogen dargestellt. Des Weiteren werden Empfehlungen zur Materialauswahl, belegt mit in-vitro und klinischen wissenschaftlichen Daten, im Detail aufgezeigt.

12:00 Uhr

bis 12:45 Uhr

Psychosomatische Aspekte der Prothetik PD Dr. Anne Wolowski, Münster

PD Dr. Anne Wolowski
PD Dr. Anne Wolowski Münster
Curriculum Vitae

Der Weg zur Diagnose „psychosomatische Störung“ ist gerade innerhalb der Zahnmedizin oft lang und für alle Beteiligten ausgesprochen belastend. Der Grund hierfür ist die vorherrschende mechanistisch monokausale Erklärung für Symptome im orofacialen Bereich. Demzufolge suchen Betroffene mit Beschwerden, die wie körperlich verursacht aussehen, mit einer ausschließlich somatischen Erwartungshaltung Zahnärzte auf. Hier stellt sich dann die schwierige Aufgabe zu überprüfen, ob der oft extreme Leidensdruck durch somatische Befunde zu mehr oder weniger großen Anteilen erklärbar ist, was gerade angesichts umfänglicher prothetischer Restaurationen oder festgestellter Bagatellbefunde eine nicht leichte Aufgabe ist. In diesem Kontext ist es ebenso schwierig anhand typischer Hinweise die Verdachtsdiagnose „psychosomatische Störung“ zu stellen und den Patienten über psychosoziale Einflussfaktoren aufzuklären. In vielen Fällen erscheint eine solche distanzierte Analyse und der Umgang mit psychosomatischen Krankheitsaspekten unlösbar aufgrund der Tatsache, dass die eigene Behandlung aus Sicht des Patienten die Ursache der Beschwerden ist. Gegenseitige Schuldzuweisungen, Kränkungen und nicht selten ein Wiedertreffen vor Gericht sind die Folgen.

Im Rahmen des Vortrages sollen typische Fehler im Umgang mit den Patienten, typische somatische Befunde wie auch psychosoziale Merkmale von diffusen Beschwerden im Kiefer-Gesichtsbereich herausgearbeitet werden und auf dieser Basis Lösungsvorschläge für eine frühzeitige Identifikation solcher Einflussfaktoren und eine kompetente Patientenbetreuung vorgestellt werden.

12:45 Uhr

bis 13:00 Uhr

Abschließende Worte

Tagungsbroschüre

44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte