Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Dentalfamilie trifft sich auch 2019 zur Fortbildung wieder in Rust. Die positive Resonanz auf die erfolgreiche gemeinsame Erstveranstaltung in 2018 hat uns zu einer Wiederholung ermutigt. Mehr noch, wir wollen diese Art des Familientreffens gerne zur Dauereinrichtung werden lassen, denn alle Mitglieder eint ein Ziel – die optimale Versorgung ihrer Patienten.
Bekanntlich ist der Weg das Ziel. Doch auf dem Weg gibt es viele Abzweigungen und Kreuzungen, die in eine Sackgasse führen können. Orientierung schafft hier nur der direkte Austausch mit den anderen Berufsgruppen. Im Wechselspiel lernen wir die jeweiligen technischen und ästhetischen Vorstellungen des Anderen kennen und versetzen uns unmittelbar gegenseitig in die Lage, den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dem produktionstechnischen „Design-match“ geht also immer ein zahnmedizinisch-zahntechnischer „Wissens-match“ voraus.
Unter diesem Aspekt konnten wir für Sie wieder namhafte Referenten gewinnen. Wie dann das neu gewonnene Wissen erfolgsentscheidend eingesetzt werden kann, erfahren Sie in dem den Veranstaltungstag beschließenden Vortrag.
Es versteht sich von selbst, dass die Zeitfenster der Vorträge aller Veranstaltungen so aufeinander abgestimmt sind, dass sich in den Vortragspausen hinreichend Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch ergibt. Weiterhin stellen Ihnen im Foyer des Confertainment-Centers erneut wieder rund 60 Aussteller ihre neuesten technischen Gerätschaften und Entwicklungen vor.
Damit der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt, halten wir für Sie zum anschließenden Besuch des Europa-Parks Eintrittskarten zu ermäßigten Preisen bereit.
Ich freue mich also auf die Begegnung mit Ihnen und darauf, Sie im Namen der insider-innung in Rust herzlich begrüßen zu dürfen.
Ihr
ZTM Harald Prieß
Obermeister
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Vollkeramische Implantate als Alternative zu Titanimplantaten sind gegenwärtig zu einer ernst zu nehmenden Zukunftstechnologie geworden. Materialspezifisch optimierte Produktionsverfahren erlauben heutzutage die Herstellung von frakturstabilen Zirkonoxidimplantaten mit mikro-rauen Oberflächen, die ein gleichwertiges ossäres Integrationsverhalten und identische Überlebensraten aufzeigen wie etablierte Titanimplantate. War die anfängliche Skepsis gegenüber der klinischen Anwendung von Keramikimplantaten oftmals auf ein 1-teiliges Implantatdesign zurückzuführen, bieten sich aktuell mit der zunehmenden Etablierung von 2-teiligen Keramikimplantaten neue Behandlungsmöglichkeiten. Durch klinisch relevante Hintergrundinformationen und Fallbeispiele werden Kommunikationsdefizite und Berührungsängste bezüglich der Anwendung von 2-teiligen Keramikimplantaten abgebaut. Doch wie werden die innovativen Konzepte prothetisch richtig versorgt? Grundlegende Technologien wie 3D Imaging im Bereich der digitalen Diagnostik und computergestützten, geführten Chirurgie und CAD/CAM Techniken im Rahmen der zahn- und implantatgetragenen Prothetik bieten auf zahlreichen Ebenen viele Vorteile. Wo liegen also die Möglichkeiten dieser neuen Technologien bei der Versorgung von Titan- und Keramikimplantaten? Welche Vorteile bieten uns intraoral Scans im Vergleich zu konventionellen Abformungen? Wie verändert sich die Kommunikation zwischen Praxis/Labor/Patient durch die digitale Zusammenarbeit? Im Vortrag werden konventionelle und digitale Therapie- und Planungsschritte gegeneinander abgewogen und ein prothetisches Konzept für den klinischen Alltag basierend auf den aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen vorgestellt.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Jüngste Entwicklungen in der digitalen Zahnheilkunde können dazu beitragen, das funktionelle und ästhetische Ergebnis von implantatgetragenen Restaurationen weiter zu verbessern.
Digitale Volumentomographie (DVT), digitale Implantatplanungssoftware und digitale Abformungen mit der neuen Primescan von Dentsply Sirona, die nach einer Studie der Uni Zürich der genaueste Scanner auf dem Markt ist.
Auch CAD/CAM-Restaurationen (Computer-Aided Design und Computer-Aided Manufacturing) lassen sich immer häufiger im Praxisalltag finden. Die Herausforderung besteht jedoch darin, diese verschiedenen Technologien zu kombinieren und zu verbinden, um den maximalen Nutzen für den
Patienten zu erzielen. Insbesondere die Implantatbehandlung des anterioren Oberkiefers ist aufgrund der spezifischen präoperativen Anatomie und hohen Patientenerwartungen sehr anspruchsvoll. Präzise Planung, angemessene chirurgische Kenntnisse und eine prothetische Behandlung auf dem neuesten Stand der Technik sind unerlässlich, um in solchen
Situationen zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.
In diesem Workshop werden verschiedene Behandlungsansätze unter verschiedenen präoperativen Bedingungen und unterschiedlichen Zeitabläufen dargestellt. Im Anschluss an den Vortrag können sich die Teilnehmer bei Hands-on-Übungen von der Genauigkeit, Schnelligkeit und
Benutzerfreundlichkeit des innovativen Intraoralscanners überzeugen.
08:45 Uhr
bis 09:00 Uhr
09:00 Uhr
bis 09:45 Uhr
Wie finden intraoral erfasste Scandaten ihren Weg vom Behandler in den digitalen Fertigungsprozess und welche Workflows stehen dabei zur Verfügung?
Dem Zahnarzt als Erfasser der Scandaten möchte ich aufzeigen, welche Vielfalt an Möglichkeiten die Hersteller von intraoralen Scannern ihm an die Hand geben und an welcher Stelle die Industrie ganz bewusst versucht, durch Kooperationen, Marketing und größtmöglichen Komfort im für sie wertschöpfenden Fertigungsprozess zu expandieren.
Der Zahntechniker als traditioneller Fertigungspartner ist auf Schnittstellen zum Behandler angewiesen. Aufgrund der Vielfalt der auf dem Markt vorhandenen iO-Systeme stellt sich die Annahme digitaler Aufträge als aufwändig und teuer heraus. Schnittstellen müssen eingerichtet und gesichert, Patientendaten exportiert und wieder importiert werden, was letztlich die möglichst prozesssichere Zusammenarbeit mit dem Behandler erschwert.
Erfolgreiches Datenmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der zunehmend digitalen Arbeitswelt. Überblick und Sicherheit im digitalen Workflow sind Voraussetzung für das erfolgreiche Miteinander im Team und eine hochwertige Versorgung des Patienten.
Ziel des Vortrages ist es, in einem verständlichen „Fahrplan“ die Wege der erzeugten Daten sichtbar zu machen und Schritt für Schritt im Schnelldurchlauf die Anwenderpraxis darzustellen. Unabhängig und transparent möchte ich hierbei die angebotenen Workflows von vier populären Herstellern mit unterschiedlichen Ansätzen aufschlüsseln. Gesamtanbieter Sirona, Innovationsführer 3M, CAD-Marktführer 3shape, und den KFO-Pionier Invisalign.
09:45 Uhr
bis 10:30 Uhr
Die Herausforderung in der heutigen digitalen Zahntechnik ist es, eine kostengünstige und trotzdem ansprechende Ästhetik anzubieten. Der Spagat gelingt nur, wenn man eine CAD/CAM-Fertigung mit passenden Hard- und Software-Komponenten in seinem Labor oder der Praxis aufbaut.
Materialvielfalt, die mit Maschinen möglich ist, kann in aller Regel ein Vorteil für jeden Anbieter sein und erweitert die Bandbreite der Indikationen, die gefertigt werden können. Der Nachteil ist, man muss für jeden Anwendungsfall unterschiedliche Materialien verschiedener Hersteller und Werkstoffarten vorrätig lagern.
Hier hat sich Hybridkeramik als Multitalent im Alltag bewiesen und kann für erstaunlich viele Indikationen eingesetzt werden. Anfänglich nur für Einzelzahnversorgungen vorgesehen, können mit etwas Ideenreichtum, Mut und Phantasie auch herausnehmbarer Zahnersatz und Brücken mit diesem Werkstoff erfolgreich hergestellt werden.
Eine Kombination aus digitaler Zahntechnik und dem analogen Handwerk verspricht auch in Zukunft ein Erfolgsrezept für Labor und Praxis zu sein.
10:30 Uhr
bis 11:15 Uhr
11:15 Uhr
bis 12:00 Uhr
Die Digitalisierung, Scannen, Fräsen, Drucken, modernste Materialverarbeitung – alles längst angekommen im innovativ denkenden Dentallabor. Aber nicht nur in der prothetisch tätigen Praxis, sondern auch in der Chirurgie sind die Vorzüge des intraoralen, beziehungsweise des intraoperativen Scans erkannt worden und werden zukünftig mehr und mehr Einzug halten im normalen Arbeitsalltag.
Moderne Zirkondioxidimplantate, ob monolitisch oder zweiteilig, erweitern das Therapiespektrum erheblich und erfordern ein Umdenken in Praxis und Labor. Die Anforderungen an das Dentallabor werden sich also weiter verändern und sicherlich steigern.
Als Stichworte seien genannt: Materialvielfalt mit adäquaten Verarbeitunganforderungen und entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten, ästhetische Ansprüche, Gingivamanagement, ökonomische Entscheidungen, logistische Überlegungen etc.
12:00 Uhr
bis 12:45 Uhr
Bei Entscheidungsfehlern müssen Sie nicht originell sein – Sie können einfach immer wieder dieselben machen. Oder die Ihrer Mitmenschen nehmen. Sehr effektiv: Wenn Sie ein paar wichtige Fehlermuster beherzigen, können Sie bereits ganz viele Fehler damit machen… Sie merken schon, humorig geht es in diesem Vortrag zu. Mit einem kontra-intuitiven Ansatz im Watzlawick-Stil hilft Ihnen Prof. Dr. Walz, über Ihre früheren Entscheidungsfehler lachen zu können. Und noch besser: Die Entscheidungsfallen künftig schon vor dem Hineintappen zu erkennen.
Die wichtigsten Muster, die Sie garantiert in Entscheidungsfallen tappen lassen:
12:45 Uhr
bis 13:00 Uhr
Für die Teilnahme an beiden Tagen erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte
Olgastraße 120 A
70180 Stuttgart
Weißenhorner Straße 2
89250 Senden
Högestraße 10
79108 Freiburg
Eigenroder Straße 1
35075 Gladenbach
Theaterstraße 2
30159 Hannover
Fabrikstraße 31
64625 Bensheim
Küferstraße 14–16
73650 Winterbach
Dennigstraße 16
75179 Pforzheim
Bismarckstraße 21
86159 Augsburg
Trophagener Weg 25
32657 Lemgo
Leipziger Straße 2
63450 Hanau
Hauptstraße 20
70563 Stuttgart
Hammweg 8
76549 Hügelsheim
Lüdenscheider Straße 24–26
51688 Wipperfürth
Heinrich-von-Stephan-Straße 21
79100 Freiburg
Spitalgasse 3
79713 Bad Säckingen