31. Fortbildungstagung der Bezirkszahnärztekammer für Zahnmedizinische Fachangestellte

31. Fortbildungstagung der Bezirkszahnärztekammer für Zahnmedizinische Fachangestellte

Wenn ein Malheur passiert – Notfälle und Komplikationen in der Zahnarztpraxis

Freitag, 24. April 2020

Liebe Mitarbeiter/innen,

ich freue mich sehr, Sie zur 31. Fortbildungstagung der Bezirkszahnärztekammer Freiburg nach Rust einladen zu dürfen. Auch nach jahrelanger Berufstätigkeit und trotz großer Erfahrung kommt es immer wieder einmal vor, dass wir überrascht vor einem nicht vorhersehbaren Problem stehen. Gerade deshalb beschäftigt sich die diesjährige Tagung mit dem Themenfeld „Notfälle und Komplikationen in der Zahnarztpraxis“. Dabei geht es nicht nur um Risikopatienten, sondern auch um ganz alltägliche Probleme.

Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Digitalisierung, die aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken ist. Trotzdem sollten wir die „Nebenwirkungen“ im Auge behalten. Hierzu haben wir Herrn Prof. Spitzer und Frau Prof. Heinemann eingeladen – zwei ganz besondere Spezialisten, die mit spannendem Wissen aus der Welt des Digitalen einerseits nachdenklich stimmen andererseits humorvoll begeistern.

Sehr empfehlen möchte ich erneut die Pre-Congresse und die Seminare am Donnerstagnachmittag zu den Themen Röntgen, Versorgung medizinischer Notfälle, Abrechnung und Hygiene. Im Seminar „Praxis-Knigge und Körpersprache“ erfahren Sie, wie Sie es mit Leichtigkeit schaffen, Ihre Wertschätzung sichtbar werden zu lassen um somit das kostbare Vertrauen Ihrer Patienten zu gewinnen. Mit dem Einsatz nonverbaler Signale treten Sie selbstsicher, freundlich und kompetent auf. Dieses Seminar ist auch für Auszubildende geeignet!

Rust ist aber mehr als Fortbildung: Sie können sich erneut in einer umfangreichen Industrieausstellung zum neuesten Stand der Geräte, Materialien und Instrumente informieren. Äußerst beliebt ist das get together am Donnerstag ab 18.00 Uhr in den Räumen der Dentalausstellung (die Stände der über 70 Firmen sind geöffnet) wo Sie herzlich zu Essen und Trinken eingeladen sind. In diesem Jahr werden DJ Steven Tingling, Sängerin Victoria und Oleg Jukashov mit seinem Saxophon für gute Stimmung sorgen. Selbstverständlich erhalten Sie wieder eine kostenlose Eintrittskarte in den Europapark für den Freitag nach der Fortbildung ab 16.30 Uhr. Ein Tipp für diejenigen, die bis Samstag bleiben: Unsere legendäre Disco im Sala Bianca ist bis in die frühen Morgenstunden geöffnet.

Bitte melden Sie sich unter www.fortbildung-rust.de online an. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese einfache und kostensparende Form der Anmeldung nutzen. Auf dieser Homepage finden Sie ebenso alle Informationen zur Tagung. Wir freuen uns sehr, Ihnen wieder ein so umfangreiches und hochkarätiges Programm anbieten zu können und wünschen Ihnen eine fortbildungsaktive und attraktive Zeit in Rust!

Ihr


Dr. Peter Riedel
Vorsitzender / Referent für Zahnmedizinische Mitarbeiter/innen

Programm

31. Fortbildungstagung der Bezirkszahnärztekammer für Zahnmedizinische Fachangestellte

Seminar

Donnerstag, 23. April 2020

14:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Aktualisierungskurs "Kenntnisse im Strahlenschutz nach StrlSchV“ Dr. Kai Wolfgang Wagner 1/ZFA |

Dr. Kai Wolfgang Wagner
Dr. Kai Wolfgang Wagner
Curriculum Vitae

Alle 5 Jahre müssen die Fachkunde | Kenntnisse im Strahlenschutz aktualisiert werden.

Nutzen Sie diese Gelegenheit zu aktualisieren.

14:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Notfallseminar für das Praxisteam – „Management und Versorgung medizinischer Notfälle in der Zahnarztpraxis“ Reimund Andlauer und Team 2/ZFA |

Reimund Andlauer und Team
Reimund Andlauer und Team
Curriculum Vitae

Notfallseminar für das Praxisteam

Management und Versorgung medizinischer Notfälle in der Zahnarztpraxis

„Kommen Sie schnell, ein Notfall!!!!!“
Referent: Reimund Andlauer und Team

Älter werdende und somit auch immer häufiger auftretende Risikopatienten unterziehen sich längeren zahnärztlichen Behandlungen. Zu einer Notfallsituation kann es schon morgen kommen – Notfälle kündigen sich nicht an.

In diesem halbtägigen Seminar werden die Teilnehmer auf genau diese Situation vorbereitet. Abläufe, Teammanagement und der richtige Einsatz Ihres Notfallequipments werden vermittelt. In der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes werden Sie die Vitalparameter des Notfallpatienten adäquat sichern können.

Inhalt:

  • Grundlagen und Struktur für die qualifizierte und professionelle Versorgung von medizinischen Notfällen in der Zahnarztpraxis
  • Notfallsituationen erkennen und richtig einschätzen
  • Grundlagen der Patientenversorgung (Lagerung, Sauerstoff…)
  • Teammanagement bei Notfällen
  • Atem- und Kreislaufmanagement
  • Cardio-Pulmonale-Reanimation (nach den neuesten Guidelines)
  • Umgang mit der vorhandenen Notfallausrüstung

Sie haben die Möglichkeit, Ihren Notfallkoffer zum Seminar mitzubringen und durch den Referenten kontrollieren zu lassen.

Sie erhalten 5 Fortbildungspunkte.

14:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Abrechnung von Chairside Leistungen nach GOZ und BEB Samira Müller, Freiburg ZTM Christian Müller, Freiburg 3/ZFA |

Samira Müller
Samira Müller Freiburg
Curriculum Vitae
ZTM Christian Müller
ZTM Christian Müller Freiburg
Curriculum Vitae

Täglich werden in der Praxis viele zahntechnische Leistungen erbracht. Von dem Anfertigen von Modellen bis zu kleineren Wiederherstellungsmaßnahmen am Zahnersatz. Aber wie können diese korrekt abgerechnet werden um ein angemessenes Honorar dafür zu erhalten? In diesem Seminar vermitteln wir Ihnen das nötige Wissen und zeigen Ihnen, welche möglichen BEB Positionen Sie zu den privatzahnärztlichen Positionen abrechnen dürfen!

Inhalt:

  • Grundlagen zur Berechnung von zahntechnischen Leistungen
  • Ersatz von Auslagen nach § 9 GOZ
  • Anlegen, Beschreiben und Kalkulieren von zahntechnischen Leistungen
  • Schwerpunkte: – Situationsmodelle / Planungsmodelle
  • Fluoridierungsschienen / Bleichschienen
  • Aufbissbehelfe mit und ohne adjustierter Oberfläche
  • Herstellung eines Provisoriums / Laborprovisoriums
  • Herstellung eines individuellen Löffels / Funktionslöffel
  • Positionierungsschablone / Röntgenschablone, Navigationsschablone / chirurgischen Führungsschablone
  • kleinere Wiederherstellungsmaßnahmen am Zahnersatz
  • Einblicke in die CAD/CAM Abrechnung mit einfachen Fallbeispielen

12:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Neues Hygiene-Modul H3: „Aufbereitung von semi-/ kritischen Medizinprodukten in der Zahnarztpraxis“ Andrea Birkhold 4/ZFA |

Andrea Birkhold
Andrea Birkhold
Curriculum Vitae

Die Zielgruppe dieses Seminars ist das gesamte Praxisteam mit einem bereits vorhandenen breiten Wissen der Basic-Hygienemaßnahmen in einer Zahnarztpraxis. Folgende Seminarinhalte warten auf Sie: 

Grundlagen: 

  • Rechtskunde 
  • Hygienemanagement als wesentlicher Bestandteil des praxisinternen Qualitätsmanagementsystems
  •  Risikobewertung und Einstufung von Medizinprodukten
  • Räumliche und organisatorische Aspekte der Aufbereitung
  • Der systematische Ablauf der Aufbereitung von Medizinprodukten
  • Sicherheitstechnische Kontrolle/Wartung an aktiven Medizinprodukten
  • Validierung der Aufbereitungsprozesse

Aufbereitungsprozess:

  • Sachgerechtes Vorbereiten
  • Reinigungs- und Desinfektionsverfahren
  • Zwischen- und Schlussspülung, Trocknung
  • Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit
  • Pflege und Instandsetzung
  • Funktionsprüfung
  • Sterilgutverpackung
  • Dampfsterilisation
  • Kennzeichnung
  • Freigabe und Chargendokumentation, Fehlermanagement
  • Transport und Lagerung

Sie erhalten 8 Fortbildungspunkte.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Praxis-Knigge und Körpersprache Betül Hanisch, Freiburg 5/ZFA |

Betül Hanisch
Betül Hanisch Freiburg
Curriculum Vitae

Es steht außer Frage, dass die erste Priorität einer Praxis die fachliche Kompetenz sein muss. Die Auswahlkriterien eines Patienten, sich für Ihre Praxis zu entscheiden, liegen heute allerdings bei weitem nicht mehr nur an der fachlichen Kompetenz des Praxisteams.

Nicht anders als bei uns daheim, wenn wir unsere eigenen Gäste empfangen, fühlen auch sie sich am wohlsten, wenn ihnen mit einem angenehm sympathischen Auftreten und höflichen Umgangsformen Achtung entgegengebracht und gleichzeitig der Aufenthalt versüßt wird.

Unzählige wissenschaftliche Studien belegen, dass dabei die nonverbale Kommunikation über 93% der zwischenmenschlichen Wahrnehmung ausmacht!

Das Seminar zeigt auf, wie Sie es mit Leichtigkeit schaffen, Ihre Wertschätzung sichtbar werden zu lassen und so das kostbare Vertrauen Ihrer Patienten gewinnen. Mit dem Einsatz nonverbaler Signale treten Sie selbstsicher, freundlich und kompetent auf, können gleichzeitig Ihr Gegenüber viel klarer in seiner Stimmung wahrnehmen – aus bisher vagen Spekulationen werden klare Interpretationen.

Es erwartet Sie ein kurzweiliger und spannender Exkurs in die Welt des Knigge und der Körpersprache. Freuen Sie sich auf eine hochinformative Fortbildung.

Pre-Congress

Donnerstag, 23. April 2020

16:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Die gängigsten Mythen zur Zahngesundheit – Fakt und Fiktion! Referentin: Dr. Karolin Aulwurm, Oral Care Consultant, CP GABA GmbH 1 |

Referentin: Dr. Karolin Aulwurm, Oral Care Consultant, CP GABA GmbH

Rund um die Zahngesundheit ranken sich seit Anbeginn der Zeit zahlreiche Mythen, deren Ursprung nicht immer klar erkennbar ist. Handelt es sich bei einigen dieser Überlieferungen tatsächlich um Fakten, oder können sie als pure Fiktion entlarvt werden? Oft ist das nicht so einfach zu entscheiden, und so mancher Mythos, wie etwa “Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn!” war ob der bis vor einigen Jahrzehnten noch nicht wie heute entwickelten Prävention im Bereich der Zahnmedizin tatsächlich für viele Mütter gelebte Realität. Anderen Mythen, wie “Nach dem Essen muss man mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen warten!”, kann heute dank der sehr weit fortgeschrittenen Möglichkeiten der Forschung entschieden auf den Grund gegangen werden. Hier zeigt die Entwicklung des wissenschaftlichen Fortschritts, dass Sachverhalte immer so lange als richtig angenommen wurden, bis sie durch neue Erkenntnisse widerlegt werden konnten. Was nicht bedeutet, dass die ursprünglich angenommenen Sachverhalte nicht noch immer in den Köpfen so mancher Menschen verankert geblieben sind.

In diesem Vortrag werden rund 12 Mythen rund um die Zahngesundheit unter die Lupe genommen und dabei das eine oder andere Mysterium gelüftet.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Update – betriebswirtschaftlich stimmige Abrechnung von zahnärztlichen Leistungen Referentin: Sabine Schmidt GOZ-/BEMA-Referat Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum GmbH 2 |

Referentin: Sabine Schmidt GOZ-/BEMA-Referat Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum GmbH

Die Gebührenordnung für Zahnärzte ist zwischenzeitlich sieben Jahre alt. Die meisten Zahnarztpraxen haben sich mit der GOZ „arrangiert“. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Gestaltung des zahnärztlichen Honorars häufig nicht der tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Kalkulation entspricht. In diesem Seminar beleuchten wir, wie eine betriebswirtschaftlich stimmige Kalkulation in verschiedenen Bereichen umsetzbar ist. Z.B. bei Analogleistungen, privaten Zusatzleistungen, zahntechnischen Leistungen, Steigerungsfaktoren etc.

Begeben Sie sich mit der Referentin auf die Suche nach „verborgenen Schätzen.“

14:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Notfallversorgungen vollständig und korrekt berechnen – (k)ein Grund zur Panik?! Referent: Christian Fergin, Geschäftsführer VaboDent UG, Potsdam 3 |

Referent: Christian Fergin, Geschäftsführer VaboDent UG, Potsdam

Der Notfall- und Schmerzpatient ist nicht nur organisatorisch eine Herausforderung für Ihre Praxis, sondern auch abrechnungstechnisch. Bei Schmerzzuständen muss schnell reagiert werden, um diese zu lindern bzw. Spätfolgen zu vermeiden. Häufig kommt in diesen Situationen jedoch der betriebswirtschaftliche Gedanke zu kurz, wodurch jährlich empfindliche Honorarverluste entstehen können. Begünstigt wird dies durch Unsicherheiten der rechtlichen Möglichkeiten und einzelnen Abrechnungsbestimmungen. In diesem Seminar möchten wir Ihnen die Sicherheit geben, um bei der Abrechnung der zahnärztlichen Leistungen nicht in Panik auszubrechen:

  • Möglichkeiten der Zahlungsvereinbarungen bei Akutfällen
  • Schul- und Wegeunfälle – die Abrechnung mit Unfallkassen und der Berufsgenossenschaft
  • Erste-Hilfe-Leistungen bei Ohnmacht
  • provisorische Verschlüsse und dentinadhäsive Restaurationen frakturierter Zähne und Zahnfragmente
  • endodontische Notfallbehandlung - Berechnung moderner Therapiekonzepte
  • Zahnentfernungen und Wundversorgungen (einschl. GOÄ)
  • Schienung luxierter Zähne
  • provisorische Versorgungen im Rahmen der Notfalltherapie (Provisorien, Umarbeitung natürlicher Zähne zum Provisorium, Interimsversorgungen, Rezementierungen, etc.)
  • u.v.m.

16:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Prophylaxe und Therapie von Parodontitis und Periimplantitis in der Praxis: Das Zürcher PPP-Konzept Referent: Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, CH-Zürich 4 |

Referent: Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, CH-Zürich

Dieser Kurs bietet theoretische und praktische Einblicke in ein einfaches aber striktes Konzept mit voraussagbaren biologischen Behandlungsergebnissen. Vermittelt werden Tipps für den Praxisalltag, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der nicht-chirurgischen Therapie von Parodontitistherapie und Periimplantitis gelegt wird. Grenzen werden diesbezüglich aber auch aufgezeigt und diskutiert. Dabei wird der Wert einer strikten Vor- und Nachsorge besonders hervorgehoben und Materialien und Methoden vorgestellt, die eine effiziente anti-infektive Behandlung erlauben.

Dass Parodontologie zwar komplex aber nicht kompliziert sein muss, will dieser Kurs auf anschauliche und praktische Art vermitteln – sofern man die drei magischen Schlüsselelemente, die drei Ps, kennt und beachtet.

15:00 Uhr

bis 18:00 Uhr

Biofilm-Management – Schlüssel zur Prophylaxe und Therapie parodontaler Erkrankungen Referentin: Prof. Dr. Nicole B. Arweiler, Direktorin der Abteilung für Parodontologie der Philipps-Universität Marburg 5 |

Referentin: Prof. Dr. Nicole B. Arweiler, Direktorin der Abteilung für Parodontologie der Philipps-Universität Marburg

Trotz Verbesserungen beim Mundgesundheitszustand unserer Patienten besteht weiterhin ein erhöhter Bedarf an Maßnahmen zur Vorbeugung und Therapie von parodontalen (und periimplantären) Erkrankungen. Dabei ist die regelmäßige und möglichst vollständige Entfernung des oralen Biofilms – sowohl häuslich als auch regelmäßig professionell – eine wichtige Prophylaxestrategie. Im Workshop werden klassische und neue Verfahren zum mechanischen sowie Wirkstoffe zum chemi- schen Biofilmmanagement vorgestellt und kritisch beurteilt.

ab 18:00 Uhr

get together

Foyer Confertainment-Centers

Wir laden Sie herzlich zum „get together“ anlässlich der 45. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte am Donnerstag, 23. April 2020, ab 18.00 Uhr, in das Foyer des Confertainment-Centers des Europa-Parks Rust ein. Die großen Erfolge der letzten Jahre wollen wir wiederholen!

Bitte seien Sie unser Gast und genießen Sie ein geselliges Miteinander in entspannender und inspirierender Umgebung. Plaudern und fachsimpeln Sie, tauschen Sie Meinungen und Erfahrungen mit Kolleg/innen, Zahnmedizinischen Fachangestellten und Mitarbeiter/innen der Dentalindustrie aus.

Ein Buffet zur Stärkung nach bzw. vor einem erfolgreichen Kongresstag steht für Sie bereit. Für den musikalischen Hintergrund sorgen DJ Steven Tingling, Sängerin Viktoria und Oleg Jakushov mit seinem Saxophon.

Eintritt, Imbiss und Getränke sind frei.

Die Dentalausstellung ist für Sie den ganzen Abend geöffnet, nutzen Sie diese Gelegenheit!

Wir freuen uns auf Sie und auf einen Abend mit vielen anregenden Gesprächen

Wissenschaftliche Vorträge

Freitag, 24. April 2020

09:00 Uhr

bis 09:15 Uhr

Eröffnung der Fortbildungstagung Dr. Priska Fischer, Freiburg

Dr. Priska Fischer, Freiburg
Curriculum Vitae

09:15 Uhr

bis 10:00 Uhr

Nebenwirkungen in der Prophylaxe – unvermeidbar? Prof. Dr. Johannes Einwag, Stuttgart

Prof. Dr. Johannes Einwag
Prof. Dr. Johannes Einwag Stuttgart
Curriculum Vitae

Wir informieren, motivieren und instruieren.
Wir entfernen professionell Beläge nach den Regeln der Kunst.
Wir fluoridieren mit den modernsten Produkten!

Der Patient erwartet: eine positive Wirkung auf seine Mundgesundheit! Der Patient erwartet nicht: Verfärbungen, fleckige Zähne, keilförmige Defekte, Verletzungen des Zahnfleisches, Überempfindlichkeiten und schon garnicht

Magen-Darm-Probleme… Aber auch das gehört zum Prophylaxe-Alltag: Nebenwirkungen!

Warum, wann und bei wem treten diese „Auffälligkeiten“ auf? Gibt es Möglichkeiten, die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen zu verringern oder sie ganz zu vermeiden, ohne die positive Wirkung der Maßnahme zu beeinträchtigen?

Die Beantwortung dieser Fragen steht im Mittelpunkt des Vortrages.

10:00 Uhr

bis 10:30 Uhr

Der endodontische Notfall Dr. Christoph Zirkel, Köln

Dr. Christoph Zirkel
Dr. Christoph Zirkel Köln
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Die endodontische Therapie gehört sicherlich zu den schwierigsten Therapien in der täglichen Praxis. Obwohl dies bekannt ist und dementsprechend viel Zeit für diese komplexen Behandlungen zu Verfügung stehen sollte, wird häufig versucht, eine Wurzelkanalbehandlung zwischen zwei Präparationstermine zu quetschen und dies nicht selten mit verheerenden Folgen. Da Eile geboten ist, kommt es schnell zu Perforationen, Präparationsfehlern oder auch Instrumentenfrakturen. Grund für diese fragliche Terminplanung ist meist der Schmerzpatient, welcher ungeplant die Praxis aufsucht. Zum einen erhofft sich der Patient eine schnelle Linderung seine Beschwerden, zum anderen möchte kein Kollege große Verzögerungen in seinem durchgeplanten Praxistag. So entsteht aus dieser Situation also ein erheblicher Zeitdruck. Vielen Kollegen ist jedoch nicht bewusst, dass sich die Schmerzbehandlung deutlich von der „normalen“ Wurzelkanaltherapie unterscheidet und in den meisten Fällen auch nur einen Bruchteil der Zeit beansprucht. In diesem Vortrag soll der Unterschied zwischen einer komplexen endodontischen Behandlung und einer kurzen, meist einfacheren Schmerz behandlung skizziert werden. Außerdem werden Lösungswege für die verschieden Schmerzfälle diskutiert, da es vorab häufig nicht klar ist, ob es sich um eine endodontische Problematik handelt oder eine anders geartete Schmerzsymptomatik. Weiterhin werden Konzepte vorgestellt, die es dem Kollegen ermöglicht diese Fälle zu therapieren, ohne dass der gesamte Praxisalltag durcheinander kommt. Denn nur wenn genügend Zeit für eine endodontische Maßnahme zur Verfügung steht, kann qualitativ hochwertig gearbeitet werden und auch im Vorfeld über evtl. anfallende Kosten mit einem dann schmerzfreien Patienten gesprochen werden.

10:30 Uhr

bis 11:15 Uhr

Pause / Besuch der Dentalausstellung

11:15 Uhr

bis 12:00 Uhr

Mundschleimhautveränderungen – Was ist harmlos, was muss der ZÄ /dem ZA vorgestellt werden? Univ.-Prof. Dr. Andrea Maria Schmidt-Westhausen, Berlin

Univ.-Prof. Dr. Andrea Maria Schmidt-Westhausen
Univ.-Prof. Dr. Andrea Maria Schmidt-Westhausen Berlin
Curriculum Vitae

Durch ihr „Know-how“ können Zahnmedizinische Fachangestellte, Prophylaxe-Assistentinnen und Dental Hygienists in der Lage sein, bei der methodischen Untersuchung der Mundhöhle mitzuwirken und somit zusätzlich zur Arbeit der Zahnärzte ihren Beitrag zur Früherkennung von bösartigen Veränderungen leisten.

Der Vortrag greift die Wichtigkeit dieses Ablaufs bei der intraoralen Inspektion, die nicht variiert werden sollte, auf. Durch eine Untersuchungsroutine wird vermieden, dass möglicherweise wichtige Befunde bei der Inspektion übersehen werden. Ein wichtiges Ziel dieses Vorgehens ist die Früherkennung von Malignomen, insbesondere solcher, die auf der Grundlage vorher sichtbarer Veränderungen entstehen. Hierzu gehören vor allem orale potenzielle maligne Veränderungen wie die Leukoplakie und der orale Lichen planus.

Weiterhin wird in dem Vortrag dargestellt, welche Veränderungen zu den harmlosen bzw. Normvarianten gehören und bei welchen Mundschleimveränderungen der Rat der Zahnärztin/des Zahnarztes eingeholt werden sollte. In einem kleinen Quiz kann die Teilnehmerin/der Teilnehmer sich selbst überprüfen.

12:00 Uhr

bis 14:00 Uhr

Mittagspause / Besuch der Dentalausstellung

14:00 Uhr

bis 15:00 Uhr

Festvortrag Menschliche und maschinelle Intelligenz – Wie es funktioniert und was das für uns bedeutet Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Ulm

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer Ulm
Curriculum Vitae

In seinem kleinen Büchlein „Die Rechenmaschine und das Gehirn“ beschrieb John von Neumann schon in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von menschlicher und maschineller Informationsverarbeitung. Bis heute sind diese Gedanken einerseits wahr, haben jedoch andererseits keineswegs die allgemeine Verbreitung erfahren, die ihrer Bedeutung entspräche. Im Gegensatz zu Computern machen Gehirne keine Downloads, sie werden vielmehr benutzt und verändern sich dadurch. Dies ist Lernen. Für Einzelheiten ist der Hippocampus zuständig, im Kortex dagegen geht es vor allem um allgemeine Regeln. Im Computer erfolgen die Verarbeitung und die Speicherung von Informationen getrennt in der central processing unit (CPU) und auf einem Massenspeicher (Festplatte oder SSD Chip), im Gehirn dagegen gibt es diese räumliche und funktionelle Trennung nicht. Dort arbeiten Nervenzellen, die sich Informationen wechselseitig über Verbindungen zusenden (Verarbeitung), die sich dadurch in ihrer Stärke ändern (Speicherung). Damit sind die Verarbeitung und die Speicherung von Informationen nicht getrennt, sondern bilden räumlich und funktionell eine Einheit. Gehirne lassen sich heute mit (herkömmlichen oder speziell dafür gebauten) Computern simulieren, was unser Verständnis ihrer Funktion deutlich vorangebracht hat. Die Verarbeitung in solchen Neuronalen Netzwerken wird immer besser, je mehr schon verarbeitet (und damit gelernt) wurde; sie sind faktisch mittlerweile so leistungsfähig, dass sie zum Geschäftsmodell der reichsten Firmen der Welt – Apple, Google, Amazon, Facebook, Microsoft – geworden sind. In bestimmten Bereichen übertrifft die Leistungsfähigkeit dieser künstlichen Gehirne die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns. Die Folgen müssen diskutiert werden. Dabei wird u. a. auch klar: Der hermeneutische Zirkel hat keine Abkürzung.

15:00 Uhr

bis 15:45 Uhr

Die digitale Leichtigkeit des Seins Prof. Dr. Elisabeth Heinemann, Frankfurt

Prof. Dr. Elisabeth Heinemann
Prof. Dr. Elisabeth Heinemann Frankfurt
Curriculum Vitae

Wir posten, sharen, liken und tweeten. Unseren Blutdruck bringen wir zwar noch analog in die Höhe, messen ihn aber dafür voll digital. Und Dank der Push-Nachrichten auf unserem Smartphone wissen wir in Echtzeit, dass unser Fußballverein gerade ein Gegentor kassiert hat. Klingt nicht nur komplex – ist es auch. Da liegt es nahe, dass Prof. Dr. ELISABETH HEINEMANN charmant, intelligent und umwerfend komisch mit uns ins Plaudern gerät: über mobbende Hausgeräte, App-gesteuertes Beckenbodentraining und intime Gespräche mit Alexa. Spannendes Wissen aus der Welt des Digitalen. Mit viel Humor und einer Prise Musik.

15:45 Uhr

bis 16:00 Uhr

Zusammenfassung und Verabschiedung Dr. Priska Fischer, Freiburg

Dr. Priska Fischer, Freiburg
Curriculum Vitae

Tagungsbroschüre

31. Fortbildungstagung der Bezirkszahnärztekammer für Zahnmedizinische Fachangestellte