3. Spezialpodium Zahntechnik

3. Spezialpodium Zahntechnik

Samstag, 24. April 2021

"Die Dentalfamilie trifft sich virtuell"

Spezialpodium Zahntechnik by ITI

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

erneut plant die Bezirkszahnärztekammer Freiburg ihre traditionsreiche Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte zu veranstalten. Diese überregional bekannte Veranstaltung geniest einen außerordentlich guten Ruf, da es immer wieder gelingt, die gesamte Dentalfamilie mit übergreifenden Themen zusammenzubringen und sowohl strittige Punkte zu diskutieren, als auch Neuerungen kritisch zu bewerten. Erstmalig wird die Jahrestagung aufgrund der COVID-19 Herausforderung und der damit einhergehenden Beschränkungen online stattfinden. 

Das International Team of Implantology (ITI) wird sich dieses Jahr für das Spezialpodium Zahntechnik verantwortlich zeichnen. Wir haben uns bei der Gestaltung des Programms von zwei grundsätzlichen Ideen leiten lassen:

  1. Wir möchten die Digitalisierung und ihre Einsatzmöglichkeiten im gesamten Workflow der Implantologie beleuchten, darstellen und ihren Nutzen, aber auch ihre Nachteile, herausstellen.
  2. Wir möchten die Zahntechnikerinnen und Zahntechniker verstärkt in den Fokus unserer Betrachtung nehmen. Gerade in diesem Segment der Implantologie schreitet die Digitalisierung mit enormen Schritten voran und es ist zwingend notwendig, die nicht nur digitalen Schnittstellen aufeinander abzustimmen, um den gesamten Behandlungsverlauf effektiv und effizient gestalten zu können.

 

Wir sind überzeugt, mit den geplanten Vorträgen unsere gesetzten Ziele, sie umfassend und qualitativ hochwertig zu informieren, erreichen zu können und freuen uns auf einen virtuellen Austausch. 

Ihr

 

Prof. Dr. Dr. Johannes Kleinheinz
Chairman
ITI Sektion Deutschland

Programm

3. Spezialpodium Zahntechnik

Wissenschaftliche Vorträge

Samstag, 24. April 2021

08:45 Uhr

bis 09:10 Uhr

Eröffnung Dr. Georg Bach
Bezirkszahnärztekammer Freiburg und
Communications Officer der ITI Sektion Deutschland

Dr. Georg Bach
Bezirkszahnärztekammer Freiburg und
Communications Officer der ITI Sektion Deutschland
Curriculum Vitae

09:10 Uhr

bis 09:40 Uhr

Herausnehmbare Versorgungskonzepte im zahnlosen Kiefer mit implantatgetragenen Suprakonstruktionen ZTM Andreas Kunz, Berlin

ZTM Andreas Kunz
ZTM Andreas Kunz Berlin
Curriculum Vitae

Herausnehmbare Rekonstruktionen im zahnlosen Kiefer mit implantatgetragenen Suprakonstruktonen stellt eine große Herausforderung für das Behandlungsteam dar. Gute Planung und ein interdisziplinäres Konzept sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung mit Implantaten. Bei abnehmbaren Implantat-Rekonstruktionen spielt die Auswahl nach dem bestmöglichen, individuellen Versorgungskonzept eine wichtige Rolle. Ob zwei, vier oder sechs Implantate; Steg, Teleskope oder Locator - Welches Konzept bringt welchen Behandlungserfolg? Um diese Frage beantworten zu können ist es wichtig die Grundlagen zahnloser Versorgungskonzepte zu verstehen.

Im Vergleich stehen Verankerungselemente wie Locator, Teleskop- und Steg Versorgungen auf Implantaten, sowie deren analoge oder digitale Fertigung. Zu den wichtigsten  Konstruktionsprinziepien gehört die statische Abstützung der Suprakonstruktion auf dem Implantat-Pfeilern, sowie eine direkte Übertragung der Kaukräfte auf das Implantat.  Faktoren wie Implantat-Anzahl, Implantat-Position, vertikale Höhe, Hygienefähigkeit und Rotationsgenauigkeit des Implantat-Systems sind wichtige Bestandteile der Versorgungskonzepte. Langzeitstudien zeigen meist die Überlebensraten der Implantate in dieser Versorgungsgruppe, prothetische Komplikationen der Verankerungselemente, so wie Patientenzufriedenheit werden selten in klinischen Studien untersucht. 

Für den Behandlungserfolg von entscheidender Bedeutung ist die Auswahl des geeigneten Werkstoffes. Materialien für die herausnehmbare Prothetik sind hauptsächlich  Kunststoffe und Metalle. Diese Materialien, so wie deren Fertigungsverfahren müssen erprobt und entwickelt werden. Digitale Prozesse sollten sinnvoll die Herstellungsprozesse unterstützen. Trotz aller Technologie zeigt der klinische Alltag uns oftmals die Grenzen des machbaren. Wissenschaftliche und klinische Langzeitstudien sind Grundlage und helfen uns ein solides Behandlungskonzept zu entwickeln.

Ob Locator-, Teleskop-, Steg- oder eine anderes implantatgetragenes Versorgungskonzept das geeignete Verankerungselement für die Patienten-Indikation ist, entscheiden am Ende klare Entscheidungsfaktoren.

09:40 Uhr

bis 09:45 Uhr

Fragen

09:45 Uhr

bis 10:15 Uhr

Wie etabliere ich Sofortversorgungskonzepte im Dentallabor - vorhersagbar und stressfrei ZTM Fabian Zinser, Loxstedt

ZTM Fabian Zinser
ZTM Fabian Zinser Loxstedt
Curriculum Vitae

Die navigierte Implantologie ermöglicht genau planbare zeitliche Abläufe, Ergebnisse und Kosten. Darüber hinaus befähigt Sie uns heute aus digitalen Prothetikentwürfen - bereits präoperativ - patientenindividuelle Provisorien zu erstellen. Die rechtzeitige Verfügbarkeit der Sofortprovisorien hilft uns, die Lebensqualität unserer Patienten wesentlich zu verbessern und dem Patientwunsch nach "festen Zähnen" nachzukommen. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie sie mit digitalen Werkzeugen erfolgreich Sofortversorgungskonzepte in Ihrem Dentallabor etablieren können. 

10:15 Uhr

bis 10:20 Uhr

Fragen

10:20 Uhr

bis 10:50 Uhr

Der digitale Weg von der chirurgischen Versorgung bis zur definitiven Arbeit ZTM Hans Eisenmann, Amstetten

ZTM Hans Eisenmann
ZTM Hans Eisenmann Amstetten
Curriculum Vitae

Durch die größer werdende Anzahl an präzisen Intraoralscannern in den Praxen ist es nun möglich geworden, konsequent den digitalen Workflow von der DVT Aufnahme über die Implantation bis zur definitiven Arbeit umzusetzen.

Aus den erstellten digitalen Datensätzen der Implantatplanung mit CoDiagnostix können zusätzlich noch prothetische Lösungen generiert werden. So kann der Behandler bereits zur Implantation eine große Auswahl an prothetischen Komponenten erhalten. Zu diesen gehören z.B. 3D gedruckte Implantat Schablonen, individuelle Gingivaformer, provisorische Kronen und Brücken, Pro Arch Versorgungen gefräst aus Multicolor Polycarbonat und individuelle Löffel im 3D-Druckverfahren. Dies sind nur einige Beispiele, welche auch in Smile a Box enthalten sind.

CAD/CAM-Technik

Das Prinzip und die Vorteile der navigierten Implantologie
Wissenswertes über die die CT/DVT-Aufnahme
Anforderungen an einen Intraoral Scanner
Von der Planung bis zur Implantat Schablone
Backwardsplanning für die optimale und prothetisch korrekte Implantat Position
Der Herstellungsprozess von prothetischen Komponenten mittels modernster 3D-Druck Technologie und 5 Achs Hochleistungsfräsmaschinen in Verbindung mit hochfesten Materialien.

10:50 Uhr

bis 11:15 Uhr

Fragen/Pause

11:15 Uhr

bis 12:45 Uhr

Teamvortrag: „Digitale Transformation“ Dr. Kay Vietor, Langen ZTM Björn Roland, Klein-Winternheim

Dr. Kay Vietor
Dr. Kay Vietor Langen
Curriculum Vitae
ZTM Björn Roland
ZTM Björn Roland Klein-Winternheim
Curriculum Vitae

Die Digitale Transformation geht deutlich weiter als eine reine Digitalisierung und strebt die Lösung von Aufgaben mit den bestmöglichen technischen Mitteln an. Gleichzeitig hinterfragt die Digitale Transformation alle beteiligten Vorgänge auf ihre Sinnhaftigkeit und schafft damit veränderte Prozessketten. Sie durchzieht so inzwischen alle Bereiche des Lebens und der Arbeitswelt. Bei unseren Patienten ruft dies den Wunsch nach optimierten Behandlungsabläufen bei hoher Voraussagbarkeit des Behandlungsergebnisses hervor.

Zu der Optimierung der Behandlungsabläufe zählt auch zunehmend die Sofortimplantation und/oder Sofortversorgung vom Einzelzahn bis hin zum zahnlosen Kiefer. Die Voraussagbarkeit des Behandlungsergebnisses ist eine direkte Folge des digitalen Planungsprozesses und dessen Umsetzung. 

Durch intensive Teamarbeit zwischen Praxis und Dentallabor lässt sich diw digitale Transformation in unserem Fachgebiet zunehmend besser erreichen. 

Sehen Sie anhand von Patientenbeispielen, wie die digitale Transformation im heutigen Praxis- und Laboralltag aussehen kann.

12:45 Uhr

bis 13:00 Uhr

Abschlussdiskussion

Für die Teilnahme an beiden Tagen erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte