Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
leider haben wir uns in 2021 nicht persönlich in Rust treffen können. Wir hoffen aber, dass wir Ihnen in 2022 eine anspruchsvolle und praxisnahe Fortbildung in Präsenz anbieten können. Fortbildung dient natürlich zunächst einmal dazu, neue Behand- lungsmethoden und rezente Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu vermitteln. Aber Fortbildung in Rust war und soll auch ein Event sein, wo man sich im Kollegenkreis trifft, neue Entwicklungen der Dentalindustrie in Augenschein nimmt und selbstverständlich auch miteinander feiert.
Es ist die Aufgabe der Zahnmedizin neben der Gesunderhaltung oraler Strukturen und der Kaufunktion sowie der Schmerzbeseitigung unseren Patienten auch ein schönes Lächeln zu schenken.
Das diesjährige Programm steht daher unter dem Titel: „Ästhetische Aspekte moderner Zahnmedizin“. Es ist uns gelungen Referentinnen und Referenten zu gewinnen, die sich dieses Themas aus unterschiedlichen Blickwinkeln annehmen. Besonders gefreut hat es uns, dass wir auch ein Beitrag aus dem ästhetisch-chirurgischen Bereich anbieten können. Auch der Festvortrag wird sich mit Ästhetik beschäftigen, wobei hier deutlich wird, dass Schönheit nichts Absolutes ist, sondern im Auge des Betrachters liegt. Selbstverständlich bieten wir auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in gewohnter Art und Weise spannende Referate zum Thema Ästhetik an.
Wir hoffen, dass wir uns tatsächlich endlich wieder gemeinsam in Rust treffen können. Falls wider Erwarten erneut Restriktionen auferlegt werden, wollen wir jedenfalls den Fortbildungsteil online durchführen.
Wir wollen mit Ihnen die Tradition fortsetzen und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Dr. Peter Riedel |
Dr. Georg Bach |
Prof. Dr. Elmar Hellwig |
Dr. Norbert Struß |
Dr. Helen Schultz |
12:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Die Zielgruppe dieses Seminars ist das gesamte Praxisteam mit einem bereits vorhandenen breiten Wissen der Basic-Hygienemaßnahmen in einer Zahnarztpraxis. Folgende Seminarinhalte warten auf Sie:
Grundlagen:
Aufbereitungsprozess:
Sie erhalten 8 Fortbildungspunkte.
14:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Notfallseminar für das Praxisteam
Management und Versorgung medizinischer Notfälle in der Zahnarztpraxis
„Kommen Sie schnell, ein Notfall!!!!!“
Referent: Reimund Andlauer und Team
Älter werdende und somit auch immer häufiger auftretende Risikopatienten unterziehen sich längeren zahnärztlichen Behandlungen. Zu einer Notfallsituation kann es schon morgen kommen – Notfälle kündigen sich nicht an.
In diesem halbtägigen Seminar werden die Teilnehmer auf genau diese Situation vorbereitet. Abläufe, Teammanagement und der richtige Einsatz Ihres Notfallequipments werden vermittelt. In der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes werden Sie die Vitalparameter des Notfallpatienten adäquat sichern können.
Inhalt:
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Notfallkoffer zum Seminar mitzubringen und durch den Referenten kontrollieren zu lassen.
Sie erhalten 5 Fortbildungspunkte.
14:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Täglich werden in der Praxis viele zahntechnische Leistungen erbracht. Von dem Anfertigen von Modellen bis zu kleineren Wiederherstellungsmaßnahmen am Zahnersatz. Aber wie können diese korrekt abgerechnet werden um ein angemessenes Honorar dafür zu erhalten? In diesem Seminar vermitteln wir Ihnen das nötige Wissen und zeigen Ihnen, welche möglichen BEB Positionen Sie zu den privatzahnärztlichen Positionen abrechnen dürfen!
Inhalt:
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Auch in diesem Jahr bieten wir im Rahmen der 44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Rust jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie Studierenden ein kostenfreies Seminar an.
Selbst- und Veränderungsmanagement
Warum „Ich will alles und zwar sofort“
Sie von der Erreichung Ihrer Ziele abhält
Referent: Dr. Susanne Woitzik
Mitglied der Geschäftsleitung der ZA eG
Jeder kennt sie die guten Vorsätze zum Jahresanfang... spätestens am 15. Januar sind sie bereits in Vergessenheit geraten und der Alltag hat uns wieder. Das muss allerdings nicht zwingend so sein. Mit einigen kleinen psychologischen Kniffen können Sie jedes Ziel erreichen und vor allem auch andere dafür gewinnen, gemeinsam mit Ihnen Veränderungen anzugehen. Letzteres wird spätestens dann wichtig, wenn Sie eine Praxis übernehmen oder als Sozius in eine Berufsausübungsgemeinschaft einsteigen und Ihre eigenen Ideen umsetzen möchten. Denn Sie kommen neu in ein bestehendes Team mit eigenen Strukturen, geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen. Wenn Sie dort gleich mit der Tür in’s Haus fallen und alles ändern wollen, was Ihnen wichtig, ist das – genau wie Vorsätze zum Jahresanfang – zum Scheitern verurteilt. Warum das so ist und wie es Ihnen mit Geduld gelingt, auch andere auf Ihrem Weg mitzunehmen, erfahren Sie in diesem Seminar. Natürlich können Sie die Erkenntnisse auch schon jetzt aktiv für Ihr Studium, insbesondere auch in den klinischen Semestern und für Ihre Assistenzzeit nutzen. Freuen Sie sich auf einen spannenden Workshop, in dem Sie erfahren
Dieses Seminar ist kostenfrei – ein Service Ihrer BZK Freiburg
16:30 Uhr
bis 18:00 Uhr
Die Präsidentin der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Frau Dr. Eva Hemberger, beleuchtet die berufsständische Versorgung sowie die Versorgungsanstalt allgemein und konkret mit Inhalten zu folgendem Themenkreis:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,interaktive und praxisnahe Fortbildung in kleinen Gruppen wird von vielen Kollegen als Alternative oder zusätzliches Angebot der Fortbildung sehr geschätzt.
Auch in diesem Jahr bieten wir daher wieder die Möglichkeit der Teilnahme am Pre-Congress, der am Vorabend der 46. Jahrestagung stattfindet.
Wir konnten drei GOLD-Sponsoren und neun SILBER-Sponsoren für zwölf interes-sante Fortbildungen gewinnen. Dank großzügiger Unterstützung ist die Teilnahme an diesen Fortbildungen für interessierte und angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 46. Jahrestagung gebührenfrei.
Sie erhalten jeweils 4 Fortbildungspunkte.
Wir werden Sie ca. 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn darüber informieren, in welchem Raum der Pre-Congress stattfindet, für den Sie sich angemeldet haben.
Der Pre-Congress mit anschließendem get together findet am Donnerstag, 28. April 2022 statt. Die Dentalausstellung ist ab 18.00 Uhr für Sie geöffnet. Wir wünschen Ihnen eine interessante Fortbildung
16:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Sind schlechte Zähne vererbbar oder ist Karies ansteckend? Machen Fluoride dumm? Können Erdbeeren und Backpulver die Zähne aufhellen? Diese und weitere Mythen zur Zahngesundheit möchten wir in unserem Workshop mit Ihnen zusammen aufklären!
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Die Gebührenordnung für Zahnärzte ist zwischenzeitlich sieben Jahre alt. Die meisten Zahnarztpraxen haben sich mit der GOZ „arrangiert“. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Gestaltung des zahnärztlichen Honorars häufig nicht der tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Kalkulation entspricht. In diesem Seminar beleuchten wir, wie eine betriebswirtschaftlich stimmige Kalkulation in verschiedenen Bereichen umsetzbar ist. Z.B. bei Analogleistungen, privaten Zusatzleistungen, zahntechni- schen Leistungen, Steigerungsfaktoren etc.
Begeben Sie sich mit der Referentin auf die Suche nach „verborgenen Schätzen.“
14:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Der Notfall- und Schmerzpatient ist nicht nur organisatorisch eine Herausforderung für Ihre Praxis, sondern auch abrechnungstechnisch. Bei Schmerzzuständen muss schnell reagiert werden, um diese zu lindern bzw. Spätfolgen zu vermeiden. Häufig kommt in diesen Situationen jedoch der betriebswirtschaftliche Gedanke zu kurz, wodurch jährlich empfindliche Honorarverluste entstehen können. Begünstigt wird dies durch Unsicherheiten der rechtlichen Möglichkeiten und einzelnen Abrech- nungsbestimmungen. In diesem Seminar möchten wir Ihnen die Sicherheit geben, um bei der Abrechnung der zahnärztlichen Leistungen nicht in Panik auszubrechen:
16:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Dieser Kurs bietet theoretische und praktische Einblicke in ein einfaches aber striktes Konzept mit voraussagbaren biologischen Behandlungsergebnissen. Vermittelt werden Tipps für den Praxisalltag, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der nicht-chirurgischen Therapie von Parodontitistherapie und Periimplantitis gelegt wird. Grenzen werden diesbezüglich aber auch aufgezeigt und diskutiert. Dabei wird der Wert einer strikten Vor- und Nachsorge besonders hervorgehoben und Materialien und Methoden vorgestellt, die eine effiziente anti-infektive Behandlung erlauben.
Dass Parodontologie zwar komplex aber nicht kompliziert sein muss, will dieser Kurs auf anschauliche und praktische Art vermitteln - sofern man die drei magischen Schlüsselelemente, die drei Ps, kennt und beachtet.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Die Inhalte dieses Workshops spannen den Bogen zwischen professionellen Präventionskonzepten und häuslichen Zahnpflegegewohnheiten. Verfahren zum mechanischen sowie Wirkstoffe zum chemischen Biofilmmanagement werden vorgestellt (mit Hinweis auf die Leitlinie). Zudem wird auf die Erwartungen der Patientinnen und Patienten an Fachpersonal eingegangen. Wie wirken wir auf unsere Patientinnen und Patienten? Wie können wir durch einfache und gezielte Maßnahmen punkten? Wie bleiben wir positiv in Erinnerung und wie machen wir sie zum „Fan unserer Zahnarztpraxis“?
Ein Workshop „aus der Praxis – für die Praxis“ wartet auf Sie.
Versenden Sie zukünftig eine Praxis-Message, die nachhaltig ist und Wirkung zeigt!
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Keine Frage, die Zahnflächenpolitur war und ist ein fester Bestandteil der professionellen Prophylaxe. Doch so unterschiedlich die einzelnen Prophylaxesitzungen heute sind, so verschieden sind auch die Indikationen und Verbrauchsmaterialien. RDA-Werte, mit oder ohne Fluorid, selbstreduzierend... von den Polierkörpern ganz zu schweigen. Dem aber nicht genug, denn bei den Pulverstrahlgeräten reihen sich zunehmend mehr und mehr unterschiedliche Polierpulver ein, so dass die individuelle Auswahl auch hier erschwert wird. Zum Thema minimalinvasive Oberflächenpolitur hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan – und das wollen wir belichten. Welche Hilfsmittel können bei welchen Patientengruppen professionell und effizient eingesetzt werden?
Inhalt:
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Die Digitalisierung hat in der zahnmedizinischen Praxis Einzug gehalten und ermöglicht nicht nur die umfassende prothetische Versorgung, sondern auch die Anwendung des Intraoralscanners im Bereich der Alignertherapie. Die Erweiterung des Praxisportfolios mittels transparenter Schienentherapie ermöglicht moderne minimalinvasive Therapieansätze zur erfolgreichen ästhetischen, funktionellen und präprothetischen Versorgung.
Zahnärztin Carolin Hochberger zeigt am Beispiel ClearCorrect, wie das Team
der Praxis „Zahnmedizin im Zentrum Hildesheim“ einen neuen digitalen Workflow erfolgreich in den Praxisalltag integriert hat. Es werden die Grundprinzipien der Alignertherapie erarbeitet, erfolgreiche Mitarbeiterschulung und Integration dele- gierbarer Leistungen in den Alltag präsentiert und anhand von Hands-on Training direkt umgesetzt.
15:30 Uhr
bis 18:00 Uhr
Viel Erfahrung in der Betreuung vermögenden Kunden!
Der Fokus liegt auf einem interaktiven Austausch mit Ihnen und Ihren Fragen.
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Dr. Ingo Frank demonstriert Ihnen live, wie Sie mit wenig Aufwand, aber guten Tipps vom Profi, die Dentalfotografie in den Praxisalltag integrieren. Dabei entstehen tolle Fotos für Diagnose, Planung, Forensik oder für Marketingzwecke.
Inhalte zum Vortrag mit Workshop und Live Demonstrationen:
15:00 Uhr
bis 18:00 Uhr
Sinuslift – Ein praxisnahes Konzept zum Erlernen der Sinusbodenelevation und Augmentation
Ziel ist es, Teilnehmen*innen die unterschiedlichen Versorgungsansätze umfänglich zu vermitteln, sodass die Umsetzung in der Praxis erleichtert wird. Im Rahmen dieses Workshops sollen Implantologen*innen und implantologisch interessierten Zahnärzten*innen, die ihr Praxisspektrum erweitern möchten, praxisnahe Behandlungskonzepte für die Umsetzung der Sinusbodenelevation und Augmentation vermittelt werden.
Sie diskutieren mit dem Referenten über die Sinusbodenelevation, deren Durchführung, dem Komplikations- management sowie über augmentative Maßnahmen.
Demonstration der Operationstechnik anhand von OP-Filmen
Umgang mit Komplikationen:
Sie lernen, wie man im Vorfeld Risiken abschätzt und Komplikationen auf diese Weise aus dem Weg geht. Zudem bekommen Sie einen Einblick, wie Sie intraoperative Probleme bewältigen können.
Hands-On (optional)
ab 18:00 Uhr
Wir laden Sie herzlich zum „get together“ anlässlich der 45. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte am Donnerstag, 28. April 2022, ab 18.00 Uhr, in das Foyer des Confertainment-Centers des Europa-Parks Rust ein. Die großen Erfolge der letzten Jahre wollen wir wiederholen!
Bitte seien Sie unser Gast und genießen Sie ein geselliges Miteinander in entspannender und inspirierender Umgebung. Plaudern und fachsimpeln Sie, tauschen Sie Meinungen und Erfahrungen mit Kolleg/innen, Zahnmedizinischen Fachangestellten und Mitarbeiter/innen der Dentalindustrie aus.
Ein Buffet zur Stärkung nach bzw. vor einem erfolgreichen Kongresstag steht für Sie bereit. Für den musikalischen Hintergrund sorgen DJ Steven Tingling, Sängerin Viktoria und Oleg Jakushov mit seinem Saxophon.
Eintritt, Imbiss und Getränke sind frei.
Die Dentalausstellung ist für Sie den ganzen Abend geöffnet, nutzen Sie diese Gelegenheit!
Wir freuen uns auf Sie und auf einen Abend mit vielen anregenden Gesprächen
09:00 Uhr
bis 09:15 Uhr
09:15 Uhr
bis 10:00 Uhr
Ein Blick in die aktuelle Fachliteratur zeigt, dass das Interesse an festsitzendem, voll- keramischem Zahnersatz stetig steigt. In der konventionellen Kronen- und Brücken- prothetik gibt es für die meisten Indikationen ausreichend dokumentierte vollkera- mische Therapieoptionen, auf die der Zahnarzt zurückgreifen kann. Liegen größere Lücken oder eine Freiendsituation vor, lässt sich eine festsitzende Therapie häufig nur mit Hilfe von oralen Implantaten realisieren. Hier ist die wissenschaftliche Do- kumentation vollkeramischer Lösungsansätze schon deutlich lückenhafter. Weiterhin sind orale Implantate in der Regel aus Titan gefertigt. Manche Patienten stellen sich vollkeramischen Zahnersatz jedoch anders vor. Sie würden gerne auch auf me- tallische Implantate verzichten. Ist es in diesen Fällen möglich, dem Patienten eine komplett metallfreie Versorgung anzubieten ohne wissenschaftlich fundierte Pfade zu verlassen? Obwohl keramische Implantate beinahe zeitgleich mit ihrem Pendant aus Titan entwickelt wurden, hinkt die klinische Anwendung deutlich hinterher. Als Ursache können die Werkstoffeigenschaften dentaler Keramiken herangezogen werden: Kera- miken sind weniger fehlertolerant als Metalle und die einzelnen Prozessschritte der Verarbeitungskette benötigen eine peniblere Kontrolle. Weiterhin haben sich auch die Werkstoffe im Laufe der Zeit verändert. So haben die heute verfügbaren Implantate aus stabilisiertem Zirkoniumdioxid nicht viel mit den Pioniervarianten aus Aluminium- oxid gemein. Abschließend stellt sich die Frage, wie man keramische Implantate er- folgreich versorgen kann. Gelten die gleichen Regeln wie für Implantate aus Titan? Dieser Vortrag soll allen gegenwärtigen und zukünftigen Anwendern anschaulich vermitteln, welche Indikationen heute bedenkenlos mit keramischen Implantaten und festsitzendem, vollkeramischem Zahnersatz versorgt werden können.
10:00 Uhr
bis 10:45 Uhr
Die Eigenschaften der zahnfarbenen Materialien stellen ein entscheidendes Kriterium für den langfristigen klinischen Erfolg einer ästhetischen Versorgung dar. Einzelne Materialien wie Keramiken, Zirkonoxide und polymerbasierte Werkstoffe unterschei- den sich grundlegend z.B. in der Festigkeit oder Transluzenz und dementsprechend auch in den Indikationsprofilen und den klinischen Möglichkeiten. Hier stellt sich die Frage nicht nur nach der Auswahl der geeigneten oder optimalen Werkstoffe, sondern auch nach möglichen Materialkombinationen. Neben den klinischen Rahmenbedingun- gen bestimmen die Materialeigenschaften über das mögliche Design, die Gestalt und die Funktion der Versorgungen. Gerade bei festsitzenden Versorgungen ist das Ver- ständnis der Belastungssituation ausschlaggebend für das gute klinische Ergebnis. Die breite Materialvielfalt ermöglicht angepasste und optimierte Versorgungsvarian- ten, sie erfordert in diesem Zusammenhang aber eine effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker.
10:45 Uhr
bis 11:30 Uhr
11:30 Uhr
bis 12:30 Uhr
Was ist Schönheit und wie wird Schönheit und Identität in den verschiedenen Kultu- ren hergestellt – am eigenen Körper und dem Gemeinschaftskörper? Was hat Schön- heit mit Kultur zu tun und wo steht sie im Dienst der Psyche und Persönlichkeit? In dem Vortrag möchte ich eine Reise um die Welt präsentieren mit dem Fokus auf den Körper und seine Modifikationen im Dienst der Psyche und der Gemeinschaft. Da- bei sieht man, dass Schönheit ein relativer Begriff ist und verschiedene Bedeutungen haben kann. Verschiedene Eingriffe in den Körper, Körpermodifikationen, können ästhetische und eine Vielfalt an anderen Motiven haben. Warum verschönern oder modifizieren Menschen überhaupt ihren Körper und ab wann ist es pathologisch? Zur Sprache kommen normenkonforme Körpermodifikation wie Tattoo und Piercing und konforme Körpermanipulation wie die kosmetische plastische Chirurgie. Nicht- westliche Länder zeigen eher einen Kontrapunkt zur konformen ästhetischen und plastischen Chirurgie der westlichen Welt. In dem gesamten Vortrag geht es nur um Eingriffe, die keine medizinische Notwendigkeit haben.
12:30 Uhr
bis 14:00 Uhr
14:00 Uhr
bis 14:45 Uhr
Adhäsiv befestigte vollkeramische Restaurationen haben sich in den letzten Jahren sehr weit verbreitet und sind daher heute aus der alltäglichen Praxis nicht mehr weg- zudenken. Während keramische Inlays, Teilkronen und Kronen im Seitenzahnbereich den Prak- tiker vor weniger Schwierigkeiten stellen, gehört der Einsatz adhäsiver Vollkeramik im Frontzahnbereich deutlich seltener zum Standardrepertoire der meisten Zahn- ärzte. Der Vortrag liefert einen Querschnitt über die wesentlichsten Aspekte bei Frontzahn- veneers, vom kleinen „Additional Veneers“ bis hin zur ausgedehnten Teilkrone bzw. 360° Veneers. Es wird auf die unterschiedlichen Materialien Feldspatkeramik und Lithiumsilikate eingegangen, sowie auf wichtige Gesichtspunkte bei der Präparation und der adhäsiven Befestigung einschließlich möglicher Fehlerquellen.
14:45 Uhr
bis 15:30 Uhr
Mit direkten Kompositen kann man heute im Seitenzahnbereich sehr dauerhafte Versorgungen anfertigen, die in vielen Fällen in Konkurrenz zu Einlagefüllungen stehen. Neben der Schonung der Hart- und Weichgewebe im Vergleich zu indirekten Verfahren (Inlays, Teilkronen, Kronen) kann die Restauration in einem Termin ohne Abformung und Provisorium bei reduziertem Kostenaufwand erstellt werden. Die Platzierung erfolgt üblicherweise in einer inkrementellen Schichttechnik. In der Literatur werden hierzu zahlreiche verschiedene Schichtkonzepte beschrieben. Es haben sich allerdings in der täglichen Praxis nur die Verfahren durchsetzen können, die in der klinischen Routinebehandlung einfach und zuverlässig anzuwenden sind. Während im Frontzahnbereich zumeist ein ästhetisch perfektes Resultat angestrebt wird, spielen im Seitenzahnbereich wirtschaftliche Verfahren und Restaurationstechniken für großflächig zerstörte Zähne (inkl. Höckerersatz) eine wichtige Rolle.
Mit der Einführung der Bulk-Fill-Komposite mit großer Durchhärtungstiefe wurde die Möglichkeit geschaffen, auch große Kavitäten mit weniger Materialinkrementen zu restaurieren. Dies hat die direkte adhäsive Zahnheilkunde im Seitenzahnbereich modernisiert. Bei der Bewerbung dieser Materialien wird durch die Hersteller oft die „ein fache Verarbeitung“ oder eine „Zeitersparnis“ herausgestellt. Dies ist allerdings nur dann vorteilhaft, wenn bei Anwendung dieser Komposite keine Einbußen hinsichtlich der Sicherheit der Materialien und der langfristigen Qualität der daraus hergestellten Restaurationen in Kauf genommen werden müssen.
15:30 Uhr
bis 16:15 Uhr
16:15 Uhr
bis 17:00 Uhr
Neben der Rekonstruktion der weißen Ästhetik durch konservierende oder prothetische Maßnahmen spielt der Wiederaufbau der roten Ästhetik gerade bei einer hohen Lachlinie eine große Rolle. In der Regel handelt es sich hierbei um gingivale Rezessionsdefekte, die durch mukogingival-chirurgische Eingriffe wieder abgedeckt werden können. Auf der anderen Seite kommen auch interproximale Weichgewebsdefekte vor, z.B. durch einen parodontalen Gewebsabbau. Diese Defekte sind deutlich schwerer zu behandeln und zu korrigieren.
Seltener kommen auch Gewebsüberschüsse wie z.B. bei gingivalen Hyperplasien oder ausgesägten Gummy-Smiles vor. Diese ästhetischen Probleme können ebenfalls durch parodontal-plastische Maßnahmen korrigiert werden. Dieser Vortrag zeigt die Möglichkeiten der plastische Parodontaltherapie zur Verbesserung der roten Ästhetik.
09:00 Uhr
bis 09:45 Uhr
Der Begriff Ästhetik steht für die Lehre der visuellen Wahrnehmung, die wiederum von Gesetzmäßigkeiten wie Symmetrie, Proportionalität oder Durchschnittlichkeit beeinflusst wird. Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich umfassend auf alle Teilbereiche der Zahnmedizin transponieren. Allein durch Wiederherstellung einer dentoalveolären Symmetrie mit harmonischer, dentofazialer Proportionalität erreichen wir die patientenindividuelle optimale Funktion.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass aktuell ein signifikanter Zuwachs in der Behandlung erwachsener Patienten in den kieferorthopädischen Praxen zu verzeichnen ist. Dabei nimmt insbesondere der Anteil Erwachsener im Alter 40+ deutlich zu.
Dieses Patientenklientel benötigt oftmals einen interdisziplinären Therapieansatz. Die Frage ist dabei, wie eine moderne kieferorthopädische Therapie helfen kann ein insgesamt optimales zahnmedizinisches Resultat zu erreichen. Im Rahmen des Vortrages werden direkte lokalisierte kieferorthopädische Maßnahmen bei zahnmedizinisch alltäglichen Situationen vorgestellt. Ziel ist, den maximalen Benefit für den individuellen Patienten und die Freude an einer interdisziplinären zahnmedizinischen Versorgung darzustellen.
09:45 Uhr
bis 10:30 Uhr
Was hat Zahnmedizin mit Ästhetischer Chirurgie zu tun? Diese Frage mag sich manch ein Besucher des diesjährigen Zahnärztetages stellen. „Sehr viel“ ist meine Antwort. In meinem Vortrag schildere ich an Hand meines eigenen Berufsweges wie entscheidend das Erlernen wichtiger Grundkenntnisse in der Zahnmedizin für mich war und welchen hohen Stellenwert die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirugie innerhalb der Ästhetischen Chirurgie einnimmt. Daneben gebe ich einen Überblick über die rasante Entwicklung der Ästhetischen Chirurgie der letzten zwanzig Jahre, die vielen neuen Optionen, mit non- oder minimal-invasiven Methoden das Aussehen zu verbessern und eine Aussicht auf zukünftige Entwicklungen.
10:30 Uhr
bis 11:15 Uhr
11:15 Uhr
bis 12:00 Uhr
„Schöne-feste Zähne“...sind der Wunsch vieler Patienten. Allerdings lässt sich dieser Wunsch nicht immer erfüllen – oder geht mit hohem therapeutischen Aufwand, Kosten und häufig funktionell-ästhetischen Kompromissen einher. Gleichzeitig verbinden Patienten herausnehmbaren Zahnersatz mit schlecht sitzenden, unästhetischen Prothesen, die im Zweifelsfall nachts im Wasserglas gelagert werden.
Hier bedarf es intensiver Aufklärung des prothetischen Teams zu herausnehmbaren Alternativen und exakter Abwägung zwischen Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Wünschen unserer Patienten. In vielen Fällen bietet herausnehmbarer Zahnersatz neben der Erweiterbarkeit meist bessere Hygienefähigkeit, häufig auch mehr Flexibilität hinsichtlich der ästhetischen Gestaltung. Der Vortrag beleuchtet die diagnostischen und herstellungsspezifischen Faktoren, die beachtet werden müssen, um die Frage „kann herausnehmbarer Zahnersatz schön sein“ zu beantworten.
12:00 Uhr
bis 12:45 Uhr
Die Zahnaufhellung liegt im Trend der modernen Zahnmedizin. Viele Patienten haben den Wunsch nach weißen Zahnreihen. Grundsätzlich wird zwischen Methoden zur Bleichung vitaler und avitaler, wurzelkanalbehandelter Zähne unterschieden. Aus ästhetisch-kosmetischer Sicht stellen verfärbte (Einzel-)Zähne für Patientinnen und Patienten eine Beeinträchtigung dar. Basierend auf der Ätiologie der Verfärbungen sind verschiedene Ansätze zur Therapie von internen und externen Zahnverfärbungen notwendig. Verfärbte, avitale Zähne sprechen häufig erfolgreich auf eine interne Bleichtherapie – die sogenannte „Walking-Bleach“-Methode – an. Hierbei wird das Bleichmittel in die dicht zu verschließende Pulpakammer eingebracht und für einige Zeit lang belassen, bis der gewünschte Bleicheffekt erreicht ist. Für das externe Bleichen werden carbamidperoxidhaltige Gele oder reine Wasserstoffperoxide unterschiedlicher Konzentrationen und verschiedener Hersteller verwendet. Bei der häufig angewendeten „Home-Bleaching“-Methode trägt der Patient für eine bestimmte Zeit eine flexible Tiefziehschiene, in die von ihm selbst Bleichgel appliziert wird. Eine relativ häufig auftretende Komplikation ist eine reversible postoperative Hypersensibilität der gebleichten Zähne. Über die Farbstabilität nach einer Bleichtherapie gibt es keine eindeutigen Aussagen. Farbremissionen sind innerhalb weniger Wochen bis hin zu mehreren Jahren möglich. Bei geplanter Bleichtherapie sollte auf mögliche Komplikationen und einen eventuell zeitlich limitierten Erfolg hingewiesen werden.
12:45 Uhr
bis 13:00 Uhr